Puttu (Indien)

Puttu, oder pittu, was „portioniert“ auf Tamil und Malayalam bedeutet, ist ein Gericht, das in Kerala, in einigen Gebieten von Karnataka und in Sri Lanka zum Frühstück verzehrt wird.

Es handelt sich um einen Zylinder aus gemahlenem und gedämpftem Kokos und Reis.

Manchmal enthält es eine Füllung, die entweder herzhaft oder süß sein kann.

Es wird oft mit Kreuzkümmel gewürzt und mit verschiedenen Beilagen wie Palmzucker, kadala kari (Curry aus schwarzen Kichererbsen), Bananen oder Kochbananen serviert.

Puttu wird zubereitet, indem man langsam Wasser in den gemahlenen Reis gießt, bis die ideale Konsistenz erreicht ist.

Dann wird es gewürzt, geformt und zusammen mit geriebenem Kokos gedämpft.

In indischen Supermärkten gibt es auch Fertigmischungen mit Reis und Kokos (siehe unten).

Es wird generell in einem Aluminiumbehälter gekocht: puttu kutti mit zwei Sektionen.

Der untere Teil enthält das Wasser und der obere Teil, der das puttu enthält, also wo die Reis-Kokos-Mischung eingefüllt wird.

Perforierte Deckel trennen die Sektionen, um den Dampfdurchgang zwischen ihnen zu ermöglichen.

Es werden zahlreiche alternative Kochbehälter verwendet, wie traditionelle Behälter, bei denen eine durchbohrte Kokosnussschale an einem Bambusabschnitt befestigt ist, oder ein chiratta puttu aus einer Kokosnussschale oder aus Metall, das einer Kokosnussschale ähnelt.

Andere Arten von Kochbehältern umfassen eine Pfanne ähnlich einer Idli-Pfanne mit kleinen Löchern am Boden oder Schnellkochtöpfe.

  • Schwierigkeit: Mittel
  • Kosten: Sehr preiswert
  • Ruhezeit: 1 Stunde 30 Minuten
  • Vorbereitungszeit: 40 Minuten
  • Portionen: 4 Personen
  • Kochmethoden: Dampfgaren
  • Küche: Indisch
  • Saisonalität: Alle Jahreszeiten

Zutaten

  • 180 g Basmati-Reis
  • 8 Esslöffel geriebene Kokosnuss (rapè)
  • nach Belieben Kreuzkümmel (in Samen)
  • nach Belieben Salz

Werkzeuge

  • 1 Metallzylinder puttu kutti

Schritte

  • Den Reis für 1 Stunde in ausreichend Wasser einweichen.

    Abtropfen lassen und 30 Minuten in einem Tuch trocknen.

    Den Reis pürieren und dann sieben.

    Salz zum Reis hinzufügen.

    Langsam Wasser (vorzugsweise warmes Wasser) zum gemahlenen Reis hinzufügen, bis die richtige Konsistenz erreicht ist.

    N.B. Die Verwendung von warmem Wasser verbessert die Weichheit des puttu.

    Kreuzkümmel hinzufügen und dämpfen.

    Wenn man das zylindrische Werkzeug puttu kutti nicht hat, kann man die Schale einer Kokosnuss mit drei Löchern verwenden, obwohl man so nicht die traditionelle zylindrische Form erhält.

    Eines der drei Löcher der Kokosnuss vergrößern.

    Die Schichten in der Kokosnuss aufbauen: 1 Esslöffel Kokosnuss und 1/4 der Reismischung bis zum Ende (gegebenenfalls wiederholen oder eine zweite Kokosnuss verwenden).

    Die gefüllte Kokosnuss dämpfen.

    Die Kokosnuss umdrehen und mit der gewünschten Beilage servieren.

Varianten:

Die Muslime in Kerala essen eine Version von puttu namens irachiputti, bei der der Reis mit gewürztem Hackfleisch geschichtet wird.

In den Gebieten von Karnataka gibt es eine einfache Variante mit Masala aus geriebenem Kokos und Lamm oder Garnelen.

In Tamil Nadu wird es mit geriebenem Kokos serviert, zusammen mit jaggery aus Palmzucker oder Rohrzucker oder mit gesüßter Kokosmilch.

Die Sri Lanka-Variante wird normalerweise mit Weizenmehl oder rotem Reismehl gemacht und enthält keinen Kreuzkümmel, begleitet von Curry-Magen, Fisch- oder Fleischcurry, Kokosmilch und einem Sambol.

In Bangladesch besteht die Außenseite aus einer Mischung aus Reismehl und gemahlener moong dal, während die Füllung aus Kokosraspeln und einer Art karamellisiertem Süßstoff ähnlich der dulce de leche besteht.

In Mauritius wird es oft falsch geschrieben als poutou, sollte aber im mauritischen Kreol korrekt putu geschrieben werden. Die Zutaten sind die gleichen: Reismehl, Zucker und getrocknete Kokosnuss, aber in Metallzylindern gekocht.

In Indonesien ist der kue putu typischerweise grün, wegen der Verwendung von Pandan-Aroma (palmenartiger Strauch), und er ist oft bei Straßenhändlern zusammen mit klepon zu finden, einer Kugelversion des kue putu.

In den Philippinen ist der puto bumbong tiefviolett wegen der Verwendung einer einzigartigen Reissorte namens pirurutong. Sie sind kulturell bedeutend als ein traditionelles, übliches Weihnachtsdessert. „Puto„, auf den Philippinen, ist auch ein Oberbegriff für traditionelle gedämpfte Reiskuchen.

FAQ (Häufige Fragen und Antworten)

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