Tiroler Spinatspätzle: traditionelles Rezept und Zubereitungstechniken
Die Spinatspätzle, bekannt in der deutschsprachigen Region als Spinatspätzle, sind eine typische Zubereitung aus Südtirol und den mitteleuropäischen Alpenregionen. Es handelt sich um frische Pasta auf Basis von gekochtem Spinat, Mehl und Eiern, die durch eine unregelmäßige Form und eine weiche Konsistenz gekennzeichnet ist, die durch ein besonderes Verfahren des direkten Gießens in kochendes Wasser entsteht.
Ursprünglich als Resteessen konzipiert und im bäuerlichen Kontext entwickelt, haben sich die Spinatspätzle auch in der Gastronomie durch ihre Vielseitigkeit und einfache Zubereitung etabliert. Die traditionelle Beilage besteht aus geschmolzener Butter und Salbei, eignet sich jedoch auch hervorragend für Zubereitungen mit Sahne, Speck, Almkäse oder saisonalem Gemüse.
- Schwierigkeit: Einfach
- Kosten: Günstig
- Vorbereitungszeit: 20 Minuten
- Portionen: 4 Personen
- Kochmethoden: Herd
- Küche: Italienisch
- Saisonalität: Herbst, Winter, Alle Jahreszeiten
Zutaten für die Tiroler Spinatspätzle:
- 600 g Mehl
- 3 große Eier
- 450 ml Vollmilch (bei Raumtemperatur)
- 400 g gekochter Spinat
- nach Geschmack feines Salz
- 75 g Butter
- nach Geschmack frischer Salbei
Werkzeuge für die Tiroler Spinatspätzle:
- 1 Kochtopf
- 1 Spätzle-Hobel
- 1 Pfanne
Schritte für die Zubereitung und das Kochen der Tiroler Spinatspätzle:
In einem Behälter die 3 oder 4 ganzen Eier mit Salz verquirlen und 300 ml Milch hinzufügen, die Mischung nach und nach zu dem Mehl geben und rühren (ich benutze immer eine Küchenmaschine), weitere Milch hinzufügen, bis eine weiche Mischung entsteht (ähnlich einem Kuchenteig), Teig abschmecken und ggf. Salz hinzufügen.
Den Spinat zur Mischung geben, nachdem er in einer Pfanne angeschmort und gesalzen wurde, dann fein hacken.
30 Minuten ruhen lassen.In der Zwischenzeit einen Topf mit Wasser und grobem Salz zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, den Behälter des Spätzle-Hobels füllen (der bereits auf dem Topf sein sollte) und das Gemisch hin und her gießen, sodass der Teig ins Wasser fällt.
Mit einem Löffel die Spätzle umrühren und den Behälter erneut füllen. Die Spätzle umdrehen und wenn sie an die Oberfläche kommen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen. Den Topf wieder auf den Herd stellen und fortfahren, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist.Wenn kein spezielles Gerät vorhanden ist, kann ein grobmaschiges Sieb oder ein Spritzbeutel mit kleiner Öffnung oder zwei Teelöffel verwendet werden.
In einer großen Pfanne die Butter und die gewaschenen und getrockneten Salbeiblätter geben, die Butter schmelzen lassen und dann die Spätzle hinzufügen, gut einziehen lassen und bei Bedarf etwas Kochwasser hinzufügen.
Sofort servieren.
Die Spätzle können im Voraus zubereitet werden: sobald sie an die Oberfläche kommen, in eine Schale mit kaltem Wasser geben, dann auf einem Tuch abtropfen lassen und nach gründlichem Trocknen in einen luftdichten Behälter mit etwas Olivenöl geben und im Kühlschrank 2-3 Tage aufbewahren.
FAQ (Häufig gestellte Fragen)
Kann ich tiefgefrorenen Spinat verwenden?
Ja. Es ist möglich, bereits gekochten tiefgefrorenen Spinat zu verwenden, solange er gut ausgedrückt ist, um überschüssiges Wasser zu entfernen.
Wie lange müssen sie kochen?
Die Spätzle sind fertig, sobald sie an die Oberfläche kommen. In der Regel reichen 1–2 Minuten in kochendem Salzwasser.
Muss man Parmesan in die Soße geben?
In der traditionellen Soße mit Butter und Salbei ist Parmesan nicht vorgesehen. Er kann jedoch nach Belieben in reichhaltigeren Varianten oder zur Erhöhung der Würze hinzugefügt werden.
Was sind die besten Kombinationen?
Empfohlene Soßen: Butter und Salbei, Speck und Sahne, Gorgonzola, sautierte Pilze oder geräucherter Ricotta. Als Weinbegleitung werden weiße Bergweine wie Sylvaner, Kerner oder Müller-Thurgau empfohlen.
Fehler zu vermeiden:
– zu wässriger Spinat
– zu flüssiger oder zu dichter Teig
– zu viele Spätzle gleichzeitig kochen
– das Kochwasser nicht ausreichend salzen
– nicht zu lange in der Pfanne sautieren
– mit einer kräftigen Soße kombinieren (Butter und Salbei, Speck, Käse, Kräuter).

