Schweizer Basler Läckerli, glutenfrei

⁠Die Basler Läckerli sind gewürzte Weihnachtsplätzchen, typisch für den Kanton Basel in der Schweiz.
Sie sind eine traditionelle Schweizer Süßigkeit, typisch für die Weihnachtszeit.
Hauptsächlich während der Weihnachtsfeiertage zubereitet und konsumiert, werden sie aber auch das ganze Jahr über als regionale Spezialität geschätzt.

Das Wort „Läckerli“ stammt aus dem Baseldialekt: lecker = „köstlich“, mit der Verkleinerungsform -li.

Die typischen Zutaten der Tradition sind: Weizenmehl, Honig, kandierte Zitrusfrüchte, Mandeln, Gewürze und Kirsch (Kirschwasser) oder Zitrussaft.

In meiner glutenfreien Version verwende ich Reismehl und Maisstärke.

In den traditionellen Versionen wird der Teig ausgerollt, ruhen gelassen, in einer dünnen Schicht gebacken, noch heiß glasiert und dann in Rechtecke geschnitten, während er noch warm ist.

Die traditionelle Form der Basler Läckerli ist rechteckig.
Sie werden typischerweise in Rechtecke von etwa 2×4 cm geschnitten, direkt nach dem Backen, wenn der Teig noch warm, aber gerade fest geworden ist, um Bruch zu vermeiden.

  • Schwierigkeit: Mittel
  • Kosten: Günstig
  • Ruhezeit: 2 Stunden
  • Vorbereitungszeit: 10 Minuten
  • Portionen: 40 Stück
  • Kochmethoden: Ofen
  • Küche: Schweiz
  • Saisonalität: Weihnachten

Zutaten

  • 225 ml Honig
  • 100 g Zucker
  • 1/4 Teelöffel gemahlene Nelken
  • n.B. gemahlener Zimt
  • n.B. Muskatnuss
  • 50 g kandierte Orangenschalen
  • 50 g kandierte Zitronenschalen
  • 90 g geschälte Mandeln
  • 60 Kirsch
  • 200 g Reismehl
  • 50 g glutenfreie Maisstärke
  • 1 Teelöffel glutenfreies Backpulver
  • 50 g Puderzucker
  • 30 ml Kirsch

Schritte

  • Heize den statischen Ofen auf etwa 180 °C vor.

    ⁠Erhitze in einem Topf langsam den Honig und den Zucker mit den Gewürzen (Zimt, Muskatnuss, Nelken), bis der Zucker schmilzt.

    Nimm den Topf vom Herd und füge die gehackten kandierten Orangen- und Zitronenschalen sowie die gehackten Mandeln hinzu. Mische gut.

    ⁠Füge das Kirschwasser hinzu.

    ⁠Vermische in einer Schüssel Reismehl, Maisstärke, Backpulver und Salz und füge sie unter Rühren zur warmen Mischung hinzu, bis ein dicker und klebriger Teig entsteht.

    Übertrage den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Drücke den Teig auf eine Dicke von etwa 5–6 mm zu einem gleichmäßigen Rechteck. Du kannst dabei helfen, indem du Backpapier oben und unten sowie ein Nudelholz verwendest.

    ⁠Lass den Teig etwa 2 Stunden bei Raumtemperatur ruhen, bevor du ihn backst.

    Backe den Teig etwa 15-20 Minuten, bis die Ränder anfangen, goldbraun zu werden.

    Bereite die Glasur vor: Mische Puderzucker mit Kirschwasser oder Zitronensaft, bis die Konsistenz flüssig ist.

    Bestreiche das warme Rechteck mit der Glasur. Schneide es, während es noch warm ist, in Rechtecke von etwa 5 x 3 cm.

    Lass die Läckerli vollständig abkühlen. Bewahre sie in einem luftdichten Behälter auf: Sie verbessern sich mit ein paar Tagen Ruhezeit. [

Aufbewahrung:

In einem luftdichten Behälter können sie bis zu 2 Monate halten und verbessern sich im Geschmack und in der Konsistenz mit der Zeit.

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

  • Beinhaltet die traditionelle Version der Basler Läckerli nur Mandeln oder auch eine Mischung aus Mandeln und Haselnüssen?

    Die traditionelle Version der Basler Läckerli beinhaltet nur Mandeln, die in der Regel nicht geschält und grob gehackt sind.
    Das Hinzufügen von Haselnüssen findet man nur in einigen modernen oder regionalen Varianten, aber es gehört nicht zur ursprünglichen Basler Rezeptur.

  • Wenn ich den Kirsch mit einem anderen Likör ersetzen möchte?

    In den Basler Läckerli wird traditionell Kirsch verwendet, besonders in der ursprünglichen Basler Version.

    Kirsch (oder Kirschwasser) ist ein klarer Kirschbrand, der in der Schweiz, vor allem im deutschsprachigen Teil, sehr typisch ist. Er verleiht eine zarte, fruchtige Alkoholnote, ohne den Geschmack des Plätzchens zu beschweren, und wird als integraler Bestandteil des klassischen Rezepts betrachtet.
    In einigen kommerziellen oder kinderfreundlichen Versionen wird er jedoch nicht verwendet, aber in traditionellen, handwerklichen Zubereitungen ist er fast immer enthalten.

    Wenn du ihn ersetzen möchtest, kannst du einen Likör wählen, der fruchtige oder aromatische Noten hat, ohne das Profil der Basler Läckerli zu verfälschen.

    Hier sind einige Alternativen:
    1.⁠ ⁠Dunkler Rum – verleiht eine warme und würzige Note, hervorragend mit Honig und Gewürzen.
    2.⁠ ⁠Weiche Grappa – neutral, aber mit einem ähnlichen alkoholischen Touch.
    3.⁠ ⁠Amaretto – für einen Hauch von Mandel, der gut passt, aber das Rezept leicht verändert.
    4.⁠ ⁠Orangen- oder Apfelsaft – wenn du Alkohol vermeiden, aber die Feuchtigkeit bewahren möchtest.

  • Welche anderen regionalen Versionen von Läckerli gibt es?

    Es gibt auch andere regionale Versionen von „Läckerli“, obwohl sie weniger bekannt und weniger kodifiziert sind als die berühmten Basler Läckerli:

    Berner Läckerli (Bern)
    •⁠ ⁠Ähnlich, aber:
    Feinere Teigkonsistenz.
    Mehr Haselnüsse als Mandeln.
    Leicht unterschiedliche Konsistenz.

    Appenzeller Läckerli

    •⁠ ⁠Stammen vom Biberteig (typisches gefülltes Gebäck):
    Mit Honig, Gewürzen, Milch und weichem Teig.
    Ähnlicher dem Lebkuchen.

    Zürcher Läckerli (Zürich)
    •⁠ ⁠Auf Marzipan-Basis, auch gefärbt.
    •⁠ ⁠Ähnlicher kleinen Konfektstücken.

    Die Basler Läckerli bleiben die „offizielle“ und traditionellste Version, während dies seltenere regionale Variationen oder lokale Neuinterpretationen sind.

Author image

viaggiandomangiando

Ethnische Küchen- und Reiseblog weltweit.

Read the Blog