Kiribath bedeutet wörtlich “Milchreis” auf Singhalesisch (“kiri” = Milch, “bath” = Reis). Es ist eines der ältesten und symbolträchtigsten Gerichte Sri Lankas.
Traditionell wird es während Festivitäten, Hochzeiten, den ersten Schultagen oder bei glückverheißenden Feierlichkeiten zubereitet. Es gilt als Symbol für Wohlstand.
Der Reis wird in Kokosmilch gekocht bis er dick und cremig wird, dann auf ein Tablett gegossen, abgekühlt und in regelmäßige Formen geschnitten.
Es wird mit Lunu Miris (einer scharfen Paste aus Zwiebeln und Chili) serviert, wie wir es in der VIP-Lounge am Flughafen von Colombo während unserer Reise nach Sri Lanka im November 2025 probiert haben (siehe Foto) oder mit Kokos-Sambol.
- Schwierigkeit: Sehr einfach
- Kosten: Sehr günstig
- Ruhezeit: 10 Minuten
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 4 Personen
- Kochmethoden: Kochen
- Küche: Singhalesisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Zutaten
- 200 g Sambar-Reis (kurzkörnig)
- 500 ml Kokosmilch
- 250 ml Wasser
- 4 Blätter Curry
- 1 Zwiebel
- nach Belieben Rosinen
- 1 Prise Salz
- nach Belieben Kokosöl (oder Ghee)
Schritte
Reis waschen: Waschen Sie den Reis mehrmals, bis das Wasser klar ist. Dies entfernt überschüssige Stärke und macht den Kiribath cremiger.
Reis kochen: Geben Sie in einen Topf den Reis, das Wasser und das Salz. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und etwa 10 Minuten köcheln lassen.
Kokosmilch hinzufügen: Geben Sie die Kokosmilch zum teilweise gekochten Reis, fügen Sie die Curryblätter hinzu. Bei niedriger Hitze kontinuierlich rühren für 10-15 Minuten, bis die Mischung dick und cremig wird (nicht flüssig).
In Form gießen: Den Reis auf einen leicht mit Kokosöl gefetteten Teller oder ein Blech geben, die Oberfläche mit einem nassen Löffel glätten.Dekorieren: Mit in Kokosöl oder Ghee gebratenen Zwiebeln und Rosinen bestreuen. Leicht andrücken.
Abkühlen und schneiden: Abkühlen lassen, bis es fest wird, dann in Quadrate oder Rauten schneiden.
Servieren: Traditionell mit Lunu Miris (Zwiebel-Chili-Paste) oder Kokos-Sambol serviert.
FAQ (Fragen und Antworten)
Gibt es auch ein Pendant zum Kiribath in Indien?
Ja, es gibt ein ähnliches Gericht in Indien, jedoch mit einigen regionalen Unterschieden.
• In Südindien, besonders in der Nähe von Sri Lanka und Tamil Nadu, gibt es den “Paal Sadam” oder “Paal Pongal”, was wörtlich “Milchreis” bedeutet. Auch dieser wird mit Reis zubereitet, der in Milch (Kuh- oder Kokosmilch) gekocht wird und manchmal Zucker oder süße Gewürze enthält.
• In Kerala und Tamil Nadu gibt es den “Paal Kozhukattai”, bei dem der Reis mit Kokosmilch und Zucker gekocht wird, ähnlich dem süßen Kiribath bei einigen festlichen Anlässen.
• In einigen Teilen von Tamil Nadu gibt es auch einen ähnlichen rituellen Gebrauch: Der Paal Sadam wird bei Festivals und Zeremonien als Wohlstandswunsch serviert.
•Hauptunterschied: Der Kiribath aus Sri Lanka ist oft salzig und wird mit Beilagen wie Lunu Miris serviert, während die indischen Versionen tendenziell süßer oder neutraler sind und selten scharf.Warum enthaaren sich indische und sri-lankische Frauen nicht?
Kulturelle und religiöse Gründe
• Traditionen und Schönheitsnormen: In Indien und Sri Lanka sind Körperhaare nicht immer so tabuisiert wie im Westen. Für viele Frauen (besonders auf dem Land oder traditionell) werden Haare an Beinen/Armen als natürlich akzeptiert, Teil der Weiblichkeit oder Reife (z.B. in einigen indischen Stämmen wie den Wè symbolisieren Haare Fruchtbarkeit). Die Haarentfernung konzentriert sich mehr auf intime Bereiche (Achseln, Leiste) aus hygienischen Gründen, nicht aus ästhetischen.
• Religion: Im Hinduismus (Mehrheit in Indien) und im Buddhismus (Sri Lanka) ist die Rasur ein Ritual für Mönche/Novizen (Kopf und Körper zur Reinheit), aber für weltliche Frauen optional. Im Islam (Minderheit in beiden Ländern) wird empfohlen, Scham-/Achselhaare zur Reinigung (Fitrah) zu entfernen, aber nicht den ganzen Körper. Es gibt keine Norm, die Haarentfernung verbietet; im Gegenteil, sie wird aus hygienischen Gründen gefördert.
Praktische und soziale Gründe
• Ökonomische/soziale Faktoren: In armen Gebieten (viele ländliche Gebiete) sind Cremes/Laser teuer (z.B. Lasersitzungen in Sri Lanka ~400 LKR), daher wird Natürlichkeit bevorzugt. Der männliche Druck variiert: Einige indische Männer akzeptieren Haare, andere nicht aufgrund des Einflusses von Bollywood/Westen.
• Genetik und Klima: Dichtere Körperbehaarung als Anpassung an das Klima; häufige Haarentfernung reizt die warme/feuchte Haut, daher wird sie vermieden.

