Georgien ist ein Staat, der an der Grenze zwischen Europa und Asien liegt, aus historisch-kultureller Sicht jedoch zu Osteuropa gehört.
Es war bis zur Revolution von 1917 Teil des Russischen Reiches und gehörte für einen Großteil des 20. Jahrhunderts zur Sowjetunion; 1991 erklärte es seine Unabhängigkeit, die am 25. Dezember desselben Jahres formell anerkannt wurde.
Die Jahre des Übergangs zur Demokratie und zur Marktwirtschaft waren von blutigen inneren Konflikten mit den separatistischen Regionen Abchasien und Südossetien begleitet, die im Januar 1992 in einem Referendum ihre Unabhängigkeit erklärten und auch den Wunsch äußerten, Teil der Russischen Föderation zu werden.
Es folgte ein Konflikt zwischen den Georgiern und den Rebellen der autonomen Region, der Jahre dauerte.
Trotz der Verteidigung ihrer kulinarischen Identität wurde die georgische Küche durch die Nähe zu Russland, Armenien und der Türkei unvermeidlich beeinflusst.
Ein unzweifelhaftes Wahrzeichen der georgischen Küche, das zur Tradition der kaukasischen Regionen gehört, ist das Khachapuri, das flache Brot gefüllt mit Käse und die Acharuli (ахарули хачапури – aus der südwestlichen Region Adscharien) ist seine Schiffchenform-Variante mit einem Ei darauf.
“Xač’ap’uri” bedeutet wörtlich “Brot aus Käse”.
Es gibt zahlreiche Varianten*, von denen es im Laufe der Zeit mehr als 50 gab, die sich je nach Region unterschieden haben.
In der Regel wird es mit zwei Käsesorten aus der Region zubereitet:
– der Imeruli-Käse (eine Art sehr frischer, leicht gesalzener und sehr würziger Kuhmilchkäse), der durch griechischen Feta ersetzt werden kann.
– Der Sulguni-Käse (eine Art Mozzarella mit sehr elastischer Konsistenz), der durch Mozzarella und/oder Stracchino oder Kuh-, Ziegen- und frischen Schafskäse ersetzt werden kann.
Auf dem Foto meine Kreation mit glutenfreiem Mehlmix Fibrepan-LP, erhältlich auf der Website Farmo.
Den Reel der Herstellung finden Sie auch auf meinem Instagram-Profil.
- Schwierigkeit: Mittel
- Kosten: Sehr günstig
- Ruhezeit: 1 Stunde
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 2 Personen
- Kochmethoden: Ofen
- Küche: Osteuropäische
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Für den Teig des Khachapuri Acharuli:
- 150 g Mehl
- 80 ml Wasser
- 20 g Sonnenblumenöl
- 2 g Backpulver
- n.B. Salz
- 100 g Imeruli-Käse (oder griechischer Feta)
- 20 g Sulguni-Käse (oder Mozzarella, Pecorino)
- 20 g Butter
- 1 Ei
Zubereitung Khachapuri Acharuli:
Mehl und Salz mischen.
In einer Schüssel die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen, dann das Öl dazugeben.
Die Flüssigkeiten zum Mehl gießen und den Teig mit den Händen kneten, bis eine homogene Masse entsteht. Bei Bedarf mehr Wasser hinzufügen.
Den Teig auf eine bemehlte Oberfläche legen und sanft zu einer Kugel formen. Abgedeckt mindestens eine Stunde gehen lassen.
Die Käsemischung vorbereiten, indem man den Imeruli-Käse (oder Stracchino) zerbröselt und den Sulguni-Käse (oder Mozzarella oder Pecorino) hinzufügt.
Den Teig ausrollen, von beiden Seiten einrollen und die typische „Bötchenform“ formen.
Mit geschmolzener Butter bestreichen und die Käsemischung hinzufügen.
Im Ofen bei etwa 220°C 10-12 Minuten backen, bis der Teig goldbraun wird.
Das Ei aufschlagen und in die Mitte des „Bötchens“ legen und weitere Butterflocken hinzufügen.
Für weitere 2-5 Minuten in den Ofen geben.
Varianten des Khachapuri Acharuli:
Die bekanntesten sind zweifellos das Khachapuri Imeruli (eine Art runde Fladen gefüllt mit Käse), das Khachapuri Ajaruli (das bekannteste, in Form eines Schiffs mit einem Ei darauf) und das Khachapuri Megruli (das dem Käsepizza am ähnlichsten ist).
Die bekanntesten sind zweifellos das Khachapuri Imeruli (eine Art runde Fladen gefüllt mit Käse), das Khachapuri Ajaruli (das bekannteste, in Form eines Schiffs mit einem Ei darauf) und das Khachapuri Megruli (das dem Käsepizza am ähnlichsten ist).
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Wie isst man Khachapuri Acharuli?
Vom Rand des Bötchens ein Stück abbrechen, mit dem Stück das Ei mit der Butter und dem Käse mischen, Stücke abreißen und in die Sauce in der Mitte eintauchen.
Hier das Foto des Khachapuri Acharuli, das im Restaurant „Veranda“ in Mailand während der Instagram-Liveübertragung von ViaggiandoMangiando on air, slawisches Abendessen am 18. September 2023 probiert wurde (Video HIER):

