Während des Abendessens im Restaurant „Messner“ in Venedig, auf unserer Reise im März 2019, haben wir eine weitere venezianische Spezialität probiert: die Bigoli in Soße.
Traditionell wurde dieses einfache Gericht freitags oder an Feiertagen, die eine „magere“ Küche erforderten (Aschermittwoch, Karfreitag und Heiligabend), gegessen; der Name Bigoli bezieht sich auf die Form der Pasta, die einem Wurm ähnelt, der im venezianischen Dialekt „bigat“ genannt wird.
Um diese Pasta herzustellen, war ein Bigolaro erforderlich, eine Maschine, die am Tisch befestigt war und durch die der Teig mit einer speziellen Matrize geführt wurde; heute kann diese Pasta mit einer Presse und entsprechender Matrize hergestellt werden.
Wichtig ist die Größe, die einen Durchmesser von etwa 3 Millimetern und eine maximale Länge von 30 Zentimetern haben sollte.
Ähnlich wie dicke Spaghetti sind Bigoli eine Eierpasta, die heute noch mit der Presse verarbeitet wird; sie können sowohl mit Weichweizenmehl als auch mit Vollkornmehl, mit oder ohne Eier hergestellt werden.
Wenn Sie sie von Hand machen möchten, finden Sie das Rezept HIER.
Die anderen Spezialitäten, die wir während unserer venezianischen Reise probiert haben:
- Schwierigkeit: Einfach
- Kosten: Günstig
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 4 Personen
- Kochmethoden: Herd
- Küche: Italienisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Zutaten
- 350 g Bigoli
- 8 Sardellen oder gesalzene Sardinen
- 1 Chioggia Zwiebel (weiß)
- n.B. Salz, Pfeffer, natives Olivenöl extra
Zubereitung
Lassen Sie in einer Pfanne eine fein gehackte Zwiebel zusammen mit einem Schuss Öl und etwas Kochwasser dünsten, um ein Anbrennen zu vermeiden. Reinigen Sie die Sardinen (entsalzen Sie sie und entfernen Sie, falls sie ganz gekauft wurden, die Gräten) und schneiden Sie sie in Stücke, die Sie zu den gedünsteten Zwiebeln geben. Setzen Sie das Kochen fort und rühren Sie mit einem Holzlöffel, bis die Sardellen zu einer Creme mit den Zwiebeln verschmolzen sind. Kochen Sie die Bigoli und lassen Sie sie bissfest abtropfen. Würzen Sie sie mit der Soße und garnieren Sie sie mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer.
Diese (auch im Video) wurden während unserer Reise nach Chioggia im Mai 2024 im Restaurant „Osteria Veneta“ probiert:
Hinweise
Die Bigoli sind seit jeher Teil der venezianischen Geschichte, so sehr, dass man sagt: andare a bigoli, wenn es Zeit ist, zu Mittag zu essen.
Eine andere Ansicht besagt jedoch, dass der Begriff Bigoli von einem typischen gebogenen Stock stammt, der in früheren Zeiten verwendet wurde, um Wasser oder Mehl zu tragen, und somit von den Gesellen in Diensten der Meisterpasteten weitgehend verwendet wurde.
Fügen Sie nicht zu viel Salz hinzu: Die Anwesenheit der Sardellen verleiht dem Gericht die richtige Würze.
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Wie immer wichtig ist die Qualität der Pasta für das Gelingen des Gerichts: Bigoli in Soße.

