Kaffee- und Schokoladenrolle: Das einfache Rezept für einen traumhaften Nachtisch
Heute nehme ich euch mit auf eine Reise voller intensiver und umhüllender Aromen mit einem Rezept, das euch beim ersten Bissen verzaubern wird: die Kaffee- und Schokoladenrolle.
Vergesst die gewöhnlichen Süßspeisen, hier sprechen wir von einem kompletten sensorischen Erlebnis, einer warmen und umhüllenden Umarmung, perfekt für jede Gelegenheit.
Stellt euch einen Kakaobiskuit vor, weich wie eine Wolke, der ein cremiges und samtiges Kaffeeherz umhüllt. Ein erhabener Kontrast, der auf dem Gaumen tanzt, mit der leichten Bitterkeit des Kakaos, die die aromatische Süße der Creme hervorhebt.
Diese Rolle ist nicht nur ein Dessert, sie ist ein Gefühl zum Teilen, der perfekte Begleiter für eine dampfende Tasse Kaffee, ein Dessert, das eure Gäste überraschen wird oder einfach die Verwöhnung, die ihr euch nach einem langen Tag verdient habt.
Ich weiß, was ihr denkt: „Wird das schwierig zu machen sein?“ Überhaupt nicht! Mit meinen Tipps und einer Prise Leidenschaft werdet ihr ein Meisterwerk ohne Mühe kreieren.
Ich habe jeden Schritt getestet und perfektioniert, um euch ein makelloses Ergebnis zu garantieren, eine Rolle, die sich ohne Bruch zusammenrollt, und eine Kaffeecreme, die euch mit offenen Augen träumen lässt.
Es ist nicht nur ein Rezept, es ist eine Einladung, die Freude der hausgemachten Patisserie zu erleben, etwas Besonderes mit euren eigenen Händen zu schaffen. Bereitet euch darauf vor, endlose Komplimente zu erhalten und die Dessertchampions zu werden!
- Schwierigkeit: Einfach
- Kosten: Mittel
- Vorbereitungszeit: 30 Minuten
- Portionen: 8
- Kochmethoden: Ofen
- Küche: Italienisch
Zutaten Kaffee- und Schokoladenrolle
- 70 g Mehl 00
- 6 Eier
- 40 g ungesüßtes Kakaopulver
- 160 g feiner Zucker
- 70 ml Pflanzenöl
- 270 ml Milch (frische Vollmilch)
- 375 ml flüssige frische Sahne
- 195 g feiner Zucker
- 75 g Maisstärke
- 9 Eigelbe (ca. 180 g)
- 100 ml Kaffee (Espresso)
- 190 g Mascarpone
- 20 g Puderzucker
- Kaffeebohnen
Werkzeuge
- Küchenwaage
- Schüssel
- Elektrischer Handmixer
- Backblech
- Frischhaltefolie
- Spachtel
Verfahren Kaffee- und Schokoladenrolle
Trenne vorsichtig die Eigelbe von den Eiweißen. In einer großen Schüssel schlage das Eiweiß mit 100 g Zucker mit einem elektrischen Handmixer steif. Sie sollten weiß, glänzend und fest sein.
In einer anderen Schüssel schlage die Eigelbe mit den restlichen 60 g Zucker, bis eine helle, dicke und schaumige Masse entsteht. Dieser Schritt ist entscheidend für die Leichtigkeit der Rolle.
Füge das Pflanzenöl langsam zu den geschlagenen Eigelben hinzu, während du mit dem Handmixer auf niedriger Geschwindigkeit weiterrührst. Nun hebe vorsichtig das steif geschlagene Eiweiß mit einem Spatel unter die Eigelbmasse, indem du es nach und nach hinzufügst und sanft von unten nach oben rührst, um das Volumen nicht zu verlieren. Siebe das Mehl 00 und den ungesüßten Kakao zusammen. Füge sie nach und nach zur Mischung hinzu und rühre mit dem Spatel in sanften Bewegungen.
Gieße die erhaltene Mischung in eine rechteckige Backform (ca. 30×40 cm) oder auf ein Backblech, beide mit Backpapier ausgelegt. Glätte die Oberfläche vorsichtig mit dem Spatel, um eine gleichmäßige Dicke zu erreichen. Backe im vorgeheizten Ofen bei 180°C für etwa 18-20 Minuten. Die Zeit kann je nach deinem Ofen variieren, also überprüfe den Garzustand.
Sobald der Biskuit aus dem Ofen kommt, hebe ihn vorsichtig aus der Form (auf dem Backpapier belassen) und wickle ihn sofort vollständig in Frischhaltefolie ein, damit absolut keine Luft eindringen kann. Dieser Schritt ist entscheidend, um die innere Feuchtigkeit und Flexibilität des Biskuits zu bewahren, damit er beim Aufrollen nicht austrocknet und bricht. Lass ihn vollständig in der Folie auskühlen.
In einer Schüssel die Eigelbe, den feinen Zucker und die Maisstärke vermischen. Mit einem Löffel gut verrühren, bis eine glatte Creme entsteht. In einem Topf die Milch, die Sahne und den Espresso erhitzen. Alles bei mittlerer Hitze erwärmen, ohne zu kochen.
Gieße die Eigelbmischung in den Topf mit den heißen Flüssigkeiten und rühre kräftig mit einem Schneebesen, bis die Creme eingedickt ist. Die dicke Creme in einen flachen, weiten Behälter geben, mit Frischhaltefolie direkt auf der Oberfläche abdecken (um die Bildung einer Haut zu vermeiden) und vollständig bei Raumtemperatur abkühlen lassen.
Bereite die Füllung vor: In einer Schüssel den Mascarpone mit dem Puderzucker schlagen, bis er cremig ist. Nach und nach die abgekühlte Kaffeecreme hinzufügen, vorsichtig mit einem Spatel mischen, bis eine homogene und samtige Creme entsteht. Etwa ein Drittel der erhaltenen Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle für die finale Dekoration geben.
Sobald der Biskuit vollständig abgekühlt ist, die Frischhaltefolie entfernen und vorsichtig vom Backpapier lösen, dann genauso wie zuvor auf sauberes Backpapier legen.
Die Kaffeecreme gleichmäßig auf den Biskuit streichen, dabei einen Rand von etwa 2 cm an einer der langen Seiten frei lassen. So wird verhindert, dass die Creme beim Aufrollen herausquillt.
Von der gegenüberliegenden langen Seite, die frei gelassen wurde, ausgehend, den Biskuit vorsichtig zu einer festen Rolle aufrollen. Die Rolle fest in ein Backpapier wickeln, mit der Naht nach unten. Dann erneut in Frischhaltefolie einwickeln. Mindestens 3-4 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, idealerweise über Nacht, damit sie fest wird und die Aromen sich verbinden.
Die Folie und das Backpapier von der Rolle entfernen. Mit einem scharfen Messer die beiden Enden sauber abschneiden, um eine ästhetisch ansprechende Rolle zu erhalten. Die Rolle auf einem Servierteller platzieren. 100g dunkle Schokolade mit 50ml frischer Sahne schmelzen und die Rolle überziehen. Ruhen lassen, bis die Schokolade fest geworden ist. Mit dem Spritzbeutel die Oberfläche der Rolle dekorieren, indem du kleine Tupfen oder Spitzen formst. Hier und da ein paar Kaffeebohnen für einen eleganten und aromatischen letzten Schliff hinzufügen. Servieren und genießen! Deine Kaffee- und Schokoladenrolle ist bereit zum Genießen!
Hinweise zu Zutaten und Ersatz
Eier: Verwenden Sie Eier bei Raumtemperatur, damit sich sowohl das Eiweiß als auch die Eigelbe besser aufschlagen lassen.
Ungesüßter Kakao: Ersetzen Sie nicht den ungesüßten Kakao durch gezuckerten, da dies das Geschmacksverhältnis beeinträchtigen würde.
Pflanzenöl: Ein gutes Pflanzenöl (Sonnenblume oder Erdnuss) ist für dieses Rezept dem Butter vorzuziehen, da es den Biskuit weicher und flexibler macht.
Milch und Sahne: Verwenden Sie hochwertige Milch und Sahne, frisch und voll, für eine reichhaltigere und samtigere Creme.
Espresso: Für einen intensiveren Geschmack verwenden Sie hochwertigen Espresso. Sie können auch sehr starken Mokkakaffee verwenden, wichtig ist, dass er konzentriert ist.
Maisstärke: Sie ist unser bevorzugtes Verdickungsmittel für die Creme und garantiert eine glatte und seidige Konsistenz.
Mascarpone: Er ist entscheidend für den Reichtum und die Konsistenz der Creme. Achten Sie darauf, dass er frisch und gut gekühlt ist, um ihn optimal aufzuschlagen.
Aufbewahrung
Die Kaffee- und Schokoladenrolle kann im Kühlschrank aufbewahrt werden, gut abgedeckt mit Frischhaltefolie oder in einem luftdichten Behälter, für maximal 3-4 Tage. Um sie optimal zu genießen, nehmen Sie sie etwa 15-20 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank, damit die Creme leicht weich wird und alle ihre Aromen entfaltet. Eine Gefrierung wird nicht empfohlen.
Alternativen und köstliche Variationen
Haselnuss und Kaffee: Ersetzen Sie 20g Mehl durch 20g Haselnussmehl im Biskuit und fügen Sie 50g Haselnusspaste zur Kaffeecreme hinzu (reduzieren Sie den Puderzucker auf 10g). Mit Haselnusskrokant dekorieren.
Rhum und Kaffee: Fügen Sie 2 Esslöffel Rhum zur Kaffeecreme hinzu (nachdem sie abgekühlt ist) für eine alkoholische und aromatische Note.
Perfekte Nutzung und Paarungen
Diese Rolle ist perfekt als Dessert nach einer Mahlzeit, besonders nach einem eleganten Abendessen, dank ihrer raffinierten Präsentation und dem umhüllenden Geschmack. Sie eignet sich auch hervorragend für einen besonderen Snack oder zum Begleiten des Nachmittagskaffees. Sie passt wunderbar zu einem guten Espresso, einem cremigen Cappuccino, einem Kaffeelikör oder einem Dessertwein. Es ist ein Dessert, das sich für Feiern und besondere Anlässe eignet, aber auch für einen einfachen Moment der persönlichen Verwöhnung.
Ursprünge und Geschichte der Rolle
Das Konzept der „Rolle“ oder „Bûche“ hat alte Wurzeln in der europäischen Patisserie, insbesondere in Frankreich mit dem berühmten „Bûche de Noë“ (Weihnachtsholzscheit). Diese Art von Dessert, das durch einen aufgerollten Biskuitteig und eine Füllung gekennzeichnet ist, entstand aus dem Bedürfnis, dekorative und gleichzeitig leicht portionierbare Desserts zu kreieren. Die „Rolle“ ermöglicht unendliche Variationen der Füllung und Dekoration, was sie in verschiedenen Kulturen extrem vielseitig und beliebt macht. Die Version mit Kaffee und Schokolade ist ein zeitloser Klassiker, der zwei der weltweit beliebtesten Aromen in einer perfekten Kombination aus Geschmack und Raffinesse vereint.
Mein Geheimnis für einen perfekten Biskuit
Um einen wirklich elastischen Biskuit zu erhalten, der nicht bricht, liegt der Trick darin, ihn nicht zu lange zu backen! Er muss weich und leicht feucht bleiben. Eine Minute mehr kann den Unterschied zwischen einer perfekten Rolle und einer, die bricht, ausmachen. Vertrauen Sie der angegebenen Zeit, aber lernen Sie auch Ihren Ofen kennen! Der Trick mit der Frischhaltefolie ist dann das A und O: Sie fängt den Dampf ein und hält den Biskuit hydratisiert und flexibel.
FAQ (Fragen und Antworten)
1. Warum bricht mein Biskuit, wenn ich versuche, ihn zu rollen?
Sehr wahrscheinlich ist der Biskuit während des Backens oder Abkühlens zu trocken geworden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihn nicht zu lange backen (er sollte sich weich anfühlen) und wickeln Sie ihn vor allem sofort nach dem Backen in Frischhaltefolie, wie im „Wichtigen Schritt“ angegeben. Dies hält die Feuchtigkeit zurück und hält ihn elastisch.
2. Kann ich die Rolle im Voraus zubereiten?
Absolut ja! Tatsächlich ist diese Rolle noch besser, wenn sie am Vortag zubereitet und über Nacht im Kühlschrank ruhen gelassen wird. Dies ermöglicht den Aromen, sich perfekt zu verbinden, und die Creme kann sich setzen, was das Dessert beim Schneiden kompakter und geschmackvoller macht.
3. Wie kann ich die Kaffeecreme weniger süß oder intensiver machen?
Für eine weniger süße Creme können Sie die Menge des feinen Zuckers in der Creme etwas reduzieren (versuchen Sie, 15-20g wegzulassen). Für einen intensiveren Kaffeegeschmack können Sie die Menge des Espressos auf 120-130g erhöhen oder eine stärkere Kaffeemischung verwenden. Denken Sie jedoch daran, dass das Gleichgewicht wichtig ist, also übertreiben Sie es nicht mit den Änderungen.

