Scharfer Senf aus wilden schwarzen Maulbeeren. Diese Früchte, die ich so sehr mag und die mich an dunkle Hände denken lassen, seit ich als Kind süße und reife Früchte sammelte und die T-Shirts in rosaviolett färbte.

Jetzt gehe ich auf die Suche nach vergessenen Bäumen entlang der Waldwege. Die wilden Früchte wachsen dort, wo Menschen nur selten hingehen, wachsen ungestört zwischen hohem Gras und Brombeersträuchern, die sich verheddern.

Sie duften nach verbotenen Dingen, denn schon das Sammeln wird zur Herausforderung mit steilen Ufern auf einsamen Pfaden. Man kann sie nicht als vergessene Früchte bezeichnen, jetzt beginnt man wieder mit dem Anbau, aber nicht immer kommt der alte Geschmack der Frucht, die in ihrer Kraft ohne Hilfe gewachsen ist, zum Vorschein, den ein ertragsorientierter Anbau bieten könnte. Ich bevorzuge es, Bäume zu finden, die frei sind, in den Himmel zu klettern, um weiterhin Emotionen und Erwartungen zu schenken.

In meinem Garten wachsen ungestört Ramassin, kleine wilde Pflaumen, die zu dieser Jahreszeit in jedem Bauernhof reichlich vorhanden sind, und doch bleiben sie unbebaut wie die wilden Maulbeeren, wie die Brombeeren entlang der Straßen, die die Wälder säumen.

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