Superweiches Pandoro mit Hefe: ein Rezept für alle, die sich an ein großes Hefegebäck ohne natürlichen Sauerteig wagen möchten, aber trotzdem ein überraschendes Ergebnis erzielen wollen.
Das Besondere an diesem Pandoro ist nicht nur die hohe und regelmäßige Struktur, sondern vor allem die Weichheit, die sich über Tage hinweg hält: In meinem Fall blieb es eine ganze Woche lang weich und angenehm, was mir selten mit Hefe gelungen ist.
Das Geheimnis liegt nicht darin, die Hefe zu erhöhen oder die Gärung zu beschleunigen, sondern in der Methode: ein gut ausbalancierter Poolish, entspannte Zeiten, ein sorgfältig gepflegter Teig und eine achtsame Temperaturführung. Auch mit dem Thermomix kann man ein duftendes, elastisches und stabiles Pandoro erreichen, ohne auf Abkürzungen wie die beschleunigte Gärung bei hohen Temperaturen zurückzugreifen.
Die Arbeitsweise respektiert die Logik der großen Hefegebäcke: gut geschlossener Teig, richtige Ruhezeiten, sanftes Rundwirken und eine finale Gärung, die nicht vorzeitig beendet werden sollte. Genau dieses Gleichgewicht ermöglicht es dem Pandoro, eine weiche, regelmäßige und angenehme Krume zu entwickeln, die nicht gummiartig oder trocken wird.
Ich habe also das Rezept vom Pandoro von Giorilli mit Li.Co.Li. verwendet und für Hefe angepasst. Ich habe mit dem Thermomix geknetet, aber die Schritte für die Verwendung der Küchenmaschine sind hier zusammengefasst und in der Originalrezept zu finden.
LESEN SIE FAQ UND TIPPS AM ENDE DES REZEPTS
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- Schwierigkeit: Mittel
- Kosten: Mittel
- Ruhezeit: 9 Stunden
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Kochmethoden: Backofen
- Küche: Italienisch
- Saisonalität: Weihnachten, Silvester
Zutaten
Bereiten Sie die Aromamischung zu und stellen Sie sie in den Kühlschrank. Der Poolish sollte am Abend oder etwa 12 bis 14 Stunden vor dem Kneten vorbereitet werden. FORM FÜR 750 G.
- 60 g Butter (weich)
- 20 g Honig
- 40 g weiße Schokolade
- Vanille (2 Schoten oder 1 Teelöffel Extrakt)
- Mandarinenschale (gerieben)
- 1 Esslöffel Rum (oder Marsala)
- 100 g Manitobamehl (mit W360/380)
- 100 ml Wasser
- 2 g frische Hefe
- 5 g Zucker
- 200 g Manitobamehl (wie oben)
- 60 g Zucker
- 60 g Eigelb
- 40 ml Wasser
- 60 g Butter
- 45 g Manitobamehl (wie oben)
- 40 g Zucker
- 25 ml frische Sahne zum Schlagen
- 35 g Eigelb
- 4 g feines Salz
- 70 g Butter
- Puderzucker (nach Belieben)
Werkzeuge
- Pandoroform für 750 g
- Messbecher graduierte
- Thermometer Laser
Schritte
Alle Zutaten und den Rum in einen kleinen Topf geben.
Den Herd auf niedrige Flamme stellen und rühren, bis Butter und Schokolade geschmolzen sind.
Außerhalb der Hitze mit einem Schneebesen oder einer Gabel vermengen, bis eine Emulsion ähnlich einer Vanillesoße entsteht. Mit Frischhaltefolie abdecken und im Kühlschrank aufbewahren. Bei Gebrauch mit dem Schneebesen umrühren und, falls zu fest, leicht erwärmen, ohne alles zu schmelzen. (sonst trennen sich Butter und Kakaobutter der weißen Schokolade)
In einem Messbecher alle Zutaten kurz mit einer Gabel mischen. Abdecken und bei Raumtemperatur etwa 12 Stunden ruhen lassen. Der Poolish ist fertig, wenn er nach der maximalen Gärung/Fermentation in der Mitte mit kleinen geplatzten Bläschen zusammenfällt (siehe Foto).
Den Poolish, das Wasser und das Mehl in den Mixtopf geben; 20 Sek./Stufe 3. Den Zucker hinzufügen; 30 Sek./Stufe 3.
Die Eigelbe hinzufügen; 1 Min./Stufe 3 (Ein Eigelb wiegt im Durchschnitt 20 g, aber das ist nicht immer sicher. Daher 3 Eigelbe wiegen und, wenn nötig, in einer separaten Schale ein Ei aufschlagen, Eigelb und Eiweiß trennen, das Eigelb mischen und die benötigte Menge verwenden, um 60 Gramm zu erreichen).
An dieser Stelle die Butter, weich aber nicht zu weich, hinzufügen; 2 Min./Knetstufe. Den Teig etwa zehn Minuten ruhen lassen, erst mit dem Spatel, um den Teig von den Wänden zu lösen, dann weitere 2 Min./Knetstufe mischen. 2 bis 3 Stunden bei etwa 26°C gehen lassen (Raumtemperatur überprüfen, sonst im ausgeschalteten Ofen mit eingeschaltetem Licht gehen lassen). Muss sich verdreifachen.
Die Gärung kann entweder im Mixtopf selbst oder, wenn Sie Anfänger sind und sicherstellen möchten, dass er sich verdreifacht, den Teig in ein hohes, graduiertes Glas geben und mit einem Marker die Startmenge und eine weitere Markierung setzen, um zu sehen, wo er sich verdreifachen muss.
Den Teig leicht entgasen und mit dem Einfügen der weiteren Zutaten fortfahren, wenn der Teig im Mixtopf gegangen ist.
Die Eigelbe mit der Sahne in einer kleinen Schüssel vermischen.
Den ersten Teig in den Mixtopf geben (falls er in einem anderen Behälter gegangen ist) und das Mehl; 1 Min./Knetstufe. Den Zucker hinzufügen; 30 Sek./Knetstufe, dann die Mischung aus Eigelb und Sahne hinzufügen; 1 Min./Knetstufe.
Das Salz hinzufügen; 20 Sek./Knetstufe und die Emulsion in mehreren Schritten hinzufügen, dabei 30 Sek./Knetstufe bei jeder Zugabe berechnen. Die leicht weiche Butter in zwei Portionen hinzufügen 1 Min.+ 1 Min./Knetstufe.
Den Teig auf die Fenstertestfestigkeit überprüfen und 30 Minuten ruhen lassen, indem man den Mixtopf von der Maschine entfernt.
Die Arbeitsfläche leicht einfetten und den Teig zu einem Rechteck ausbreiten.
Einen Wurst formen, dann zu einer Schnecke schließen und einige Slap-and-Fold-Faltungen machen. (siehe das Video des Pandoro etwa bei Minute 2.11)
2-mal mit einem Abstand von 20 Minuten rundwirken, immer mit leicht geölten Händen.
Die Form für 750 g perfekt einfetten (auch die Ränder) und die Teigkugel so einlegen, dass der untere Teil der Kugel (der Schluss) seitlich liegt.
Um die Gärung zu überprüfen, einen Spaghetti an den Rand der Form legen und mit Frischhaltefolie oder einer Duschhaube abdecken (natürlich nicht verwendet). Die Gärung kann im ausgeschalteten Ofen mit Licht erfolgen, wobei darauf zu achten ist, dass die Temperatur 25/26°C nicht überschreitet (ohne natürlichen Sauerteig ist es besser, diese Temperaturen nicht zu überschreiten).) Das Pandoro ist bereit zum Backen, wenn der Teig den Spaghetti erreicht.
Den Ofen auf 155°C Umluft vorheizen und 45/50 Minuten backen, Kerntemperatur (mit der Sonde) etwa 5 Minuten vorher messen, 94°C oder 165°C Ober/Unterhitze für 40/45 Minuten, immer Kerntemperatur 94°C. Herausnehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor es aus der Form genommen wird.
Teig in der Küchenmaschine:
Erster Teig:
In der Küchenmaschine: Poolish + Mehl + Wasser für etwa 2 Minuten bei Stufe 1,5. Grobes Teigstück.
Zucker in 2 Portionen hinzufügen.
Eigelbe nach und nach einarbeiten, dabei den Teig umdrehen (siehe das Pandorovideo) und die Wände der Küchenmaschine immer sauber halten.
Wenn der Teig Struktur bekommt, weiche Butter in 3 Portionen hinzufügen, dabei umdrehen.
Gut durchkneten (glatt, elastisch, glänzend). Endtemperatur des Teigs: 24–26°C mit dem Infrarot- oder Sondenthermometer.
Abdecken und bei 26–28°C gehen lassen, bis sich das Volumen verdreifacht hat, etwa 2–3 Stunden.
Zweiter Teig:
Den ersten Teig in die Küchenmaschine geben und einige Umdrehungen machen.
Das Mehl hinzufügen und wieder Struktur bekommen lassen.
Zucker in 2 Portionen.
Eigelbe + Sahne nach und nach, dabei den Teig gelegentlich umdrehen und die Wände der Schüssel sauber halten.
Salz.
Weiche Butter in mehreren Portionen.
Vanille am Ende.
Der Teig sollte sein:
sehr elastisch, seidig, nicht weich. Fenstertest überprüfen.
Das Video des Pandoro mit Li.Co.Li. ist mit der Küchenmaschine gemacht.
Aufbewahrung:
Wenn richtig gemacht, bleibt es eine Woche lang weich in einem Lebensmittelsack.
Wie man das superweiche Pandoro mit Hefe serviert:
Sie können es leicht in der Nähe eines Heizkörpers oder im vorgeheizten, ausgeschalteten Ofen erwärmen. Mit reichlich Puderzucker bestäuben, auch mit Vanillearoma, und servieren.
Nützliche Tipps
Beim Rundwirken nicht zu fest drücken: Besonders das zweite Mal sollte sanft sein, um das Gluten nicht zu stark zu „verschließen“.
Keine Eile beim Backen: Eine etwas längere finale Gärung verbessert die Krume.
Bereiten Sie die Emulsion einen Tag vorher zu: Durch das Ruhen im Kühlschrank wird sie aromatischer und harmonischer.
Hefe nicht erhöhen, um mehr Weichheit zu erzielen: Das Risiko besteht darin, Geschmack und Stabilität zu beeinträchtigen.
Aufbewahrung: Wickeln Sie das abgekühlte Pandoro in einen gut verschlossenen Beutel; es bleibt mehrere Tage weich ohne Konservierungsstoffe.
Gärzeiten: Die Gärzeiten sind variabel, aber sicherlich kürzer als bei Sauerteiggebäcken; hier, abgesehen vom Poolish, geht alles an einem Tag. In jedem Fall dauerte meine erste Gärung etwa 3,5 Stunden (ich begann um 10 Uhr morgens mit dem Kneten) und die zweite fast 4 Stunden.
FAQ (Fragen und Antworten)
Kann ich die Hefe durch Trockenhefe ersetzen?
Ja, unter Berücksichtigung der Umrechnungen (etwa 1/3). Es ist jedoch wichtig, die gleichen Fermentationszeiten beizubehalten.
Ist die Fermentationsmethode des Thermomix notwendig?
Meiner Meinung nach nicht. Für reichhaltige Hefegebäcke wie Pandoro ist eine sanftere Gärung (etwa 25–28°C) vorzuziehen, die Struktur und Aromen bewahrt. Ich habe festgestellt, dass viele Menschen, die in Thermomix-Gruppen kommentieren, schlechte Erfahrungen mit dem Gehenlassen des Teigs im Varoma gemacht haben.

