Die Bolinhos de Estudante sind eine typische Süßigkeit aus dem Bundesstaat Bahia in Brasilien, die aus Maniokmehl (tapioca granulada) besteht, frittiert mit Kokosnuss, Zucker und Zimt, ideal für das Frühstück oder den Snack.
Natürlich glutenfrei.
Obwohl sie in vielen Restaurants und Konditoreien serviert werden, ist der traditionellste Ort, sie zu finden, das tabuleiro da baiana do acarajé.
Im 20. Jahrhundert öffneten die Frauen von Bahia einen Laden an den Toren der Schule, wo ihre Süßigkeiten ein Erfolg waren.
Eine ihrer Lieblingssüßigkeiten waren die bolinhos aus Tapioka mit geriebener Kokosnuss, die frisch zubereitet und warm von Jungen und Mädchen gegessen wurden.
Laut dem Buch „Cozinhando História – receitas, histórias e mitos de pratos afrobrasileiros“ von Josmara Fregoneze, Marlene de Jesus da Costa und Nancy de Souza (Ebomi Cici) wurde diese Süßigkeit als der „bolinho de estudante“ bekannt.
Im Video findet ihr die Version mit „Frittur“ in der Heißluftfritteuse.
- Schwierigkeit: Mittel
- Kosten: Günstig
- Ruhezeit: 1 Stunde 30 Minuten
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 18 Stück
- Kochmethoden: Frittieren
- Küche: Brasilianisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Zutaten
- 225 g granulierte Tapioka
- 100 ml kochendes Wasser
- 50 g geriebene Kokosnuss (rapé)
- 100 g Zucker (+ Dekoration)
- 200 ml Kokosmilch (oder Milch)
- 1 Prise Salz
- n.B. gemahlener Zimt
Schritte
In einer großen Schüssel die granulierte Tapioka, das kochende Wasser, die geriebene Kokosnuss, den Zucker und das Salz vermengen.
Gut mit einem Löffel mischen, bis eine homogene Mischung entsteht.
Die Kokosmilch oder Milch hinzufügen und weiter rühren, bis die Masse gleichmäßig wird.
Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und bei Raumtemperatur etwa 1,5 Stunden ruhen lassen, damit die Tapioka die Flüssigkeiten aufsaugt.
Nach der Ruhezeit die Masse leicht mit den Händen etwa 3 Minuten kneten, bis eine formbare Konsistenz erreicht ist.
Kleine Portionen des Teigs entnehmen und zu Zylindern formen.
Das Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen und die bolinhos frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen und noch warm in einer Mischung aus Zucker und Zimt wälzen.
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Das Buch „Die Kochkunst von Jorge Amado“ – oder das Rezeptbuch von Pedro Archanjo enthält Texte und Gastronomie basierend auf Rezepten und Geschichten, besagt, dass die bolinhos de estudante besser bekannt sind als punheta (im Sinne von männlichem Selbstgenuss), wie in Jorge Amados Werk „O Sumiço da Santa“ angegeben.
Die gastronomische Anziehungskraft mit sexuellen Konnotationen war Gegenstand eines der Abenteuer von Amado. Im Buch „O Sumiço da Santa“ erwähnt Amado die berühmte punheta in einem appetitlichen Abschnitt!
FAQ (Häufig gestellte Fragen)
Was ist das „tabuleiro da baiana do acarajé„?
Der tabuleiro da baiana do acarajé ist der Name des Tisches oder Wagens, auf dem die Frau aus Bahia ihre Produkte, hauptsächlich den acarajé und seine Beilagen verkauft.
Es ist ein Symbol der bahianischen Kultur und repräsentiert die Küche und Tradition der Afro-Brasilianer.
Was ist auf dem bahianischen Tablett:
Acarajé: aus schwarzen Augenerbsen, frittiert in Palmöl.
Beilagen: vatapá, caruru, getrocknete Garnelen, Salat, Pfeffer und andere Gewürze.
Weitere Optionen: abará, cocada, bolinho de estudante und andere Optionen können je nach bahianischer Frau variieren.
Es ist ein immaterielles Kulturerbe Brasiliens, anerkannt von IPHAN.
Es repräsentiert die Stärke und Tradition der bahianischen Frauen, die Hüterinnen der afro-brasilianischen Küche.
Es ist ein wichtiger Motor der lokalen Wirtschaft und eine Einkommensquelle für viele Familien.
Acarajé, insbesondere, hat eine religiöse Bedeutung im Candomblé, da es den orixás angeboten wird.

