Fettuccine alla Papalina

Die Fettuccine alla Papalina sollen in den 1950er Jahren in Rom entstanden sein, und man sagt, das Gericht habe seinen Namen von Giovanni Pietro Bellori, einem Kardinal, der auch ein großer Liebhaber der guten Küche war, erhalten.

Das Rezept soll ihm zu Ehren kreiert worden sein oder genauer gesagt als Tribut an seine Leidenschaft für reichhaltige und cremige Gerichte, wie die „Pasta alla Carbonara„, die zwar ähnlich in der Basis ist, aber ihre eigene Identität besitzt.

Es gibt verschiedene Legenden darüber, wie das Gericht entstanden ist, aber die glaubwürdigste Version ist, dass der Kardinal Bellori für seine Bankette bekannt war und für die Liebe, die er zu Fettuccine hegte, die zu dieser Zeit auf verschiedene Arten zubereitet wurden.

Ein Koch eines römischen Restaurants hätte eine spezielle Version kreiert, indem er sie mit Sahne, rohem Schinken und Butter anreicherte, um den Geschmack des Kardinals zu befriedigen.

Das Gericht wurde daher ihm zu Ehren „Fettuccine alla Papalina“ genannt, um das Rezept mit seinem Namen und seinem Amt zu verbinden.

Der Begriff „Papalina“ bezieht sich eigentlich auf den ehrenvollen Titel, der einer Figur verliehen wird, die mit dem Papst verbunden ist (in diesem Fall der Kardinal).

Die „alla Papalina“-Rezepte waren zu jener Zeit in der römischen Küche ziemlich verbreitet und bezogen sich normalerweise auf Gerichte, die für den päpstlichen Hof oder religiöse Würdenträger zubereitet wurden.

In der Tat erinnerte „Papalina“ an die Idee eines reichen, köstlichen Gerichts, das für eine Person von Rang geeignet war.

Das traditionelle Rezept besteht aus Sahne, rohem Schinken, Butter und Parmesan.

In seiner modernen Version wurden einige Variationen vorgenommen, wie die Zugabe von Pecorino Romano anstelle von Parmigiano Reggiano oder der Austausch von rohem Schinken durch Guanciale.

Das Rezept ist dem Film „Conclave“ gewidmet, der für 8 Oscars nominiert ist, darunter auch bester Film, für das Oscar-Menü.

Handlung: Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) ist beauftragt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zu leiten.

Sobald sich die mächtigsten Führer der katholischen Kirche versammeln und sich in die geheimen Hallen des Vatikans einschließen, findet sich Lawrence in einem Netz aus Intrigen, Verrat und Machtspielen gefangen.

  • Schwierigkeit: Sehr einfach
  • Kosten: Günstig
  • Vorbereitungszeit: 9 Minuten
  • Portionen: 4 Personen
  • Kochmethoden: Herd
  • Küche: Italienisch
  • Saisonalität: Alle Jahreszeiten

Zutaten

  • 400 g Eier-Fettuccine
  • 100 g roher Schinken (in einer Scheibe)
  • 150 ml frische flüssige Sahne
  • 50 g Butter
  • 50 g Parmigiano Reggiano DOP (+ Dekoration)
  • nach Belieben Salz und Pfeffer

Schritte

  • Koche die Fettuccine in reichlich gesalzenem Wasser gemäß den auf der Packung angegebenen Kochzeiten, aber koche sie al dente (hebe etwas Kochwasser zur eventuellen Anpassung der Cremigkeit auf).

    In einer großen Pfanne die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Füge den in feine Streifen geschnittenen rohen Schinken hinzu und brate ihn sanft für ein paar Minuten an.


    Füge die Sahne hinzu und rühre gut um, bringe die Sauce leicht zum Köcheln. Koche bei niedriger Hitze weiter, bis die Sahne etwas eingedickt ist, aber ohne sie zu stark zu reduzieren.


    Jetzt den geriebenen Parmesan hinzufügen und umrühren, um ihn zu schmelzen und eine cremige Sauce zu erzeugen.

    Schwenke die gerade abgetropften Fettuccine in der Pfanne mit der Sauce (und etwas Kochwasser der Pasta) und rühre gut um, damit sie sich mit der Sauce verbinden. Falls erforderlich, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Serviere sofort, garniere mit etwas frisch geriebenem Parmesan und einer Prise schwarzem Pfeffer.

Die DVD von „Conclave“ wird ab dem 3. April 2025 verfügbar sein.

FAQ (Fragen und Antworten)

  • Welche anderen Varianten gibt es von Fettuccine alla Papalina?

    Die frische Sahne ist die klassische Zutat, aber einige Varianten im Internet schlagen die Verwendung von Kochsahne vor, die tendenziell dichter und günstiger ist, aber in einigen Fällen auch weniger delikat im Geschmack.

    In vielen modernen Varianten wird der rohe Schinken durch gekochten Schinken oder sogar mit Guanciale ersetzt.

    Einige Köche schlagen vor, Chili oder aromatische Kräuter (wie Rosmarin oder Basilikum) und etwas Weißwein hinzuzufügen, um den Schinken abzulöschen und der Sauce etwas Säure zu geben.

    Schließlich wird gelegentlich vorgeschlagen, eine „salta pasta“ zu machen, das heißt, die Fettuccine direkt in der Pfanne mit der Sauce fertig zu garen, um die Aromen besser aufzunehmen.

  • Was ist der Unterschied zwischen Fettuccine und Tagliatelle?

    Die Fettuccine unterscheiden sich von den Tagliatelle durch eine geringere Breite, zwischen 3 und 5 Millimetern.

    Außerdem unterscheiden sie sich von den Tagliatelle dadurch, dass sie etwas dünner sind.
    Dieses Format ist typisch für die Regionen Mittelitaliens, insbesondere für das Latium.

  • Welche waren die Lieblingsgerichte von Papst Franziskus?

    Zu den Lieblingsgerichten von Papst Franziskus gehörten Risotto alla piemontese (ein argentinisches Gericht), Dulce de Leche, Empanadas, Asado, Teigtaschen und Mate.

    Es gibt auch ein Buch, das den Lieblingsrezepten von Papst Bergoglio gewidmet ist: „A tavola con papa Francesco“ von Roberto Alborghetti.

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