Die Pettole (auch ‚Pittule‘ oder ‚Popizze‘ genannt) sind weiche und äußerst köstliche frittierte Teigbällchen aus der apulischen Küchentradition, die auch in Kalabrien und Basilicata weit verbreitet sind.
Ursprünglich ein Weihnachtsrezept, werden sie heute fast das ganze Jahr über zubereitet, da sie perfekt für Buffets, Aperitifs und, in der süßen Version, die ich euch hier vorstelle, ideal als Dessert am Ende der Mahlzeit sind.
Sie werden aus nur wenigen einfachen Zutaten hergestellt, hauptsächlich Mehl, Wasser und Frischhefe, und wie ich bereits erwähnt habe, kann man mit demselben Teig sowohl salzige Pettole herstellen, die normalerweise mit verschiedenen Zutaten (wie Oliven, Kapern, Thunfisch, getrocknete Tomaten) angereichert werden, als auch süße Pettole, indem man sie nach dem Frittieren in Kristallzucker rollt oder mit Honig bestreut.
In Kürze findet ihr auch das komplette Video hier, aber vorerst habt ihr alle Schritte im Detail!
Hier hinterlasse ich euch auch zwei weitere tolle Rezepte für süße Frittierwaren:

- Schwierigkeit: Sehr einfach
- Kosten: Sehr günstig
- Ruhezeit: 2 Stunden
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: etwa 30 Pettole
- Kochmethoden: Frittieren
- Küche: Italienisch
- Saisonalität: Herbst, Winter und Frühling, Weihnachten
Zutaten für die SÜSSEN PETTOLE
- 500 g Mehl 00
- 400 ml Wasser (lauwarm)
- 10 g frische Hefe
- 1 Teelöffel Zucker
- 10 g feines Salz (etwa 1 gestrichener Esslöffel)
- nach Belieben Erdnussöl (mindestens 1 Liter, bei einer großen Pfanne können es auch zwei sein)
- nach Belieben Kristallzucker
Werkzeuge zur Zubereitung der SÜSSEN PETTOLE
- 1 Schüssel groß, vorzugsweise aus Glas
- Schneebesen
- Pfanne zum Frittieren antihaftbeschichtet
- Thermometer für Lebensmittel
Schritte zur Zubereitung der SÜSSEN PETTOLE
In einer sehr große Schüssel das lauwarmes Wasser (es reicht, das heiße Wasser aus Ihrem Wasserhahn laufen zu lassen, es muss nicht auf dem Herd erhitzt werden), der Zucker und die frische Hefe zerbröckelt mit den Händen geben.
Gut mit einem Schneebesen mischen, bis die Hefe vollständig gelöst ist.
Beginnen Sie nun, nach und nach das Mehl hinzuzufügen, während Sie weiter mit dem Schneebesen rühren.
Mischen Sie auch weiter, nachdem Sie das gesamte Mehl hinzugefügt haben, einige Minuten lang, bis Sie einen klebrigen aber ziemlich glatten und vor allem homogenen Teig erhalten haben.
N.B.: Wie Sie bemerkt haben, ziehe ich es vor, wenn möglich, mit Wasser und Hefe zu beginnen und dann nach und nach das Mehl hinzuzufügen; ich finde es viel einfacher, als mit dem gesamten Mehl zu beginnen und allmählich das Wasser zu integrieren. Außerdem erziele ich immer ein besseres Ergebnis und habe weniger Klumpen, ohne 15-20 Minuten lang von Hand (oder mit einer Küchenmaschine) verrückt zu werden, um den Teig homogen zu machen.
Decken Sie die Schüssel mit Frischhaltefolie ab und lassen Sie den Teig bei Zimmertemperatur etwa zwei Stunden lang gehen.
Da die Pettole normalerweise während der Weihnachtsfeiertage oder im kalten Jahreszeit zubereitet werden, wenn die Temperaturen im Haus ziemlich niedrig sind, empfehle ich Ihnen, die Schüssel in den ausgeschalteten Ofen mit eingeschaltetem Licht zu stellen, damit die Innentemperatur des Ofens den Gärungsprozess unterstützt.
Nach den zwei Stunden, wenn Sie sehen, dass der Teig mindestens verdoppelt hat und sich viele kleine Bläschen gebildet haben, sind Sie bereit, die Pettole zu formen und zu frittieren.
Erhitzen Sie das Öl in einer Pfanne zum Frittieren; bitte achten Sie darauf, dass die Pettole beim Frittieren nicht den Boden der Pfanne berühren, weshalb Sie sicherstellen müssen, dass Sie eine großzügige Menge Öl einfüllen.
Wenn Sie kein Lebensmittelthermometer (wenn Sie jedoch Frittieren mögen, empfehle ich Ihnen dringend, eines zu kaufen, es kostet nur wenige Euro) haben, um zu überprüfen, ob das Öl heiß genug ist, tauchen Sie die Spitze eines hölzernen Zahnstochers ein, und wenn sich viele kleine Bläschen um ihn herum bilden, ist das Öl auf die richtige Temperatur gebracht. Die Bläschen sollten allerdings sehr zahlreich sein, wenn Sie nur wenige sehen, dann ist das Öl noch nicht bereit.
Wenn Sie jedoch bereits ein Thermometer besitzen: Das Öl sollte zwischen 160 und 180 Grad bleiben: dies sind die minimalen und maximalen Grenzen für eine gute Frittur; wenn die Temperatur unter 160 Grad fällt, werden Ihre Pettole zu fettig und auch im Inneren mit Öl durchtränkt sein, während wenn die Temperatur über 180 Grad steigt, die Pettole zu stark an der Oberfläche bräunen, aber innen roh bleiben.
Das gilt nicht nur für die Pettole, sondern für alle Fritturen! 😉
Stellen Sie in der Nähe des Topfes ein Tablett mit Haushaltspapier bereit, zwei Löffel und einen Schaumlöffel.
Wenn Sie alles griffbereit haben, können Sie mit dem Frittieren beginnen: Formen Sie die Pettole mit zwei Löffeln; mit einem nehmen Sie etwas Teig, und mit dem anderen helfen Sie sich, ihn schnell ins Öl zu geben.
Um zu verhindern, dass der Teig zu stark an den Löffeln klebt, können Sie diese von Zeit zu Zeit kurz in eine kleine Schüssel mit Wasser tauchen.
Die Anzahl der Pettole, die Sie gleichzeitig frittieren können, variiert je nach Größe Ihres Topfes; ich würde Ihnen raten, nicht mehr als 4-5 Pettole gleichzeitig zu frittieren, damit die Öltemperatur nicht zu stark abfällt.
Entfernen Sie die Pettole mit dem Schaumlöffel, wenn sie aufgebläht und goldbraun sind, und drehen Sie sie während des Frittierens mindestens ein paar Mal.
Fahren Sie fort, bis der Teig aufgebraucht ist, dann schalten Sie die Hitze aus und, solange sie noch warm sind, rollen Sie Ihre Pettole im Kristallzucker, um sie süß zu machen.
Und hier sind Ihre apulischen SÜSSEN PETTOLE, servieren Sie sie noch warm, wenn Sie können!
Tipps und Aufbewahrung
Nach den zwei Stunden Gärzeit, wenn Sie den Teig bereichern möchten, können Sie beispielsweise einige Rosinen hinzufügen, gut mischen und weitere etwa 40 Minuten gehen lassen.
Die Pettole sind, wie alle Fritturen, am besten frisch zubereitet und noch warm zu genießen. Wenn Sie sie jedoch im Voraus zubereiten müssen, erwärmen Sie sie kurz vor dem Servieren im Ofen bei etwa 150 °C für ein paar Minuten.