Biskuit: das Originalrezept für einen luftigen und leichten Boden

Der Biskuit entstand im 1700 in Madrid dank des ligurischen Konditors Giovan Battista Cabona, genannt Giobatta. Der Kuchen gefiel den spanischen Königen so gut, dass sie ihn zu Ehren der Heimatstadt des Kochs “Pate Génoise” nannten. Im Laufe der Zeit verbreitete sich das Rezept in ganz Europa und wurde zu dem, was wir heute als Biskuit kennen.
Es ist eine der beliebtesten Grundlagen der Konditorei, perfekt für gefüllte Torten wie meine Torte Saint Honoré. Das Besondere daran ist die Leichtigkeit: Es wird mit wenigen Zutaten zubereitet – Eier, Zucker, Mehl und Aromen – ohne Backpulver. Das Aufgehen geschieht natürlich durch die Luft, die beim Schlagen der Eier mit dem Zucker eingearbeitet wird.
Die Geheimnisse für einen perfekten, weichen und hohen Biskuit sind es, drei einfache, aber entscheidende Regeln zu befolgen:
📌 Eier bei Zimmertemperatur: Nimm sie mindestens eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank. Schlage sie mindestens 20 Minuten lang, bis die Mischung schaumig, hell und voller Luft ist. Nur so erhältst du eine leichte Konsistenz.
📌 Korrekte Proportionen: Die Regel ist 1 Ei (ca. 50 g) + 30 g Zucker + 30 g Mehl. Für weitere Informationen lies auch meinen Artikel über die Mengen und Backformen für Biskuit!
📌 Mehl und Backen: Verwende ein schwaches Mehl (00 mit einer Stärke von 160–180 W). Backe im Umluftmodus bei 180°C mit geöffneter Klappe für 30–35 Minuten.
Mit diesen Tipps erhältst du einen weichen, duftenden Biskuit, der bereit ist, nach Belieben gefüllt zu werden.

Bis bald, Susy

weicher, hoher Biskuit auf weißem Teller
  • Schwierigkeit: Einfach
  • Kosten: Sehr günstig
  • Ruhezeit: 2 Stunden
  • Vorbereitungszeit: 20 Minuten
  • Portionen: 8/10
  • Kochmethoden: Elektrobackofen
  • Küche: Italienisch
  • Saisonalität: Alle Jahreszeiten
175,14 Kcal
kalorien pro Portion
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  • Leistung 175,14 (Kcal)
  • Kohlenhydrate 33,07 (g) davon Zucker 19,96 (g)
  • Proteine 5,94 (g)
  • Fett 2,85 (g) davon gesättigt 1,24 (g)davon ungesättigt 1,50 (g)
  • Fasern 0,41 (g)
  • Natrium 43,60 (mg)

Richtwerte für eine Portion von 60 g, die auf der Grundlage der in den Datenbanken CREA* und FoodData Central** verfügbaren Nährwertangaben automatisch verarbeitet wurden. Es handelt sich nicht um Lebensmittel- und/oder Ernährungsempfehlungen.

* CREATES Forschungszentrum für Lebensmittel und Ernährung: https://www.crea.gov.it/alimenti-e-nutrizione https://www.alimentinutrizione.it ** U.S. Department of Agriculture, Agricultural Research Service. FoodData Central, 2019. https://fdc.nal.usda.gov

Zutaten für den Biskuit

  • 5 Eier
  • 150 g Mehl 00
  • 150 Zucker
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt (oder Samen einer Schote)

Benötigte Utensilien

  • Küchenmaschine mit Schneebesen
  • Spatel
  • Backform 22cm

Verfahren für den Biskuit

Für ein schnelles und perfektes Aufschlagen sollten die Eier mindestens zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen werden, damit sie Zimmertemperatur erreichen und besser aufgeschlagen werden können.

  • In der Küchenmaschine mit Schneebesen schlage ich die Eier zusammen mit dem Zucker und den Vanillesamen (oder dem Extrakt) auf, bis eine helle, schaumige und gut aufgegangene Masse entsteht. Ich füge das gesiebte Mehl nach und nach hinzu und mische mit einem Spatel von unten nach oben, um die Masse nicht zu entlüften. Ich gebe die Mischung in eine gebutterte und bemehlte 22-cm-Backform oder eine mit Backpapier ausgelegte Form und backe sie im vorgeheizten Umluftofen bei 180°C für 30–35 Minuten mit geöffneter Klappe oder leicht geöffneter Tür unter Verwendung eines Holzlöffels oder eines Aluballs.
    Nach dem Backen schalte ich den Ofen aus und lasse den Biskuit noch 3–4 Minuten darin. Dann hole ich ihn heraus, lasse ihn 10 Minuten in der Form auf einem Gitter abkühlen und nehme ihn dann heraus. Erst wenn er vollständig abgekühlt ist, wende ich ihn: So erhalte ich einen hohen, weichen Biskuit, der perfekt zum Füllen geeignet ist, um köstliche und eindrucksvolle Torten zu kreieren.

 

Aufbewahrung und Tipps

Er hält sich in Frischhaltefolie gewickelt bei Zimmertemperatur für 2–3 Tage. Alternativ kannst du ihn in einem luftdichten Behälter aufbewahren, um ihn weich zu halten. Er kann auch eingefroren werden, ganz oder bereits in Scheiben geschnitten, gut in Folie und dann in Aluminium gewickelt: So hält er bis zu 2 Monate. Vor der Verwendung einfach bei Zimmertemperatur auftauen lassen.

Für einen glutenfreien Biskuit kannst du das Mehl 00 durch eine spezielle Mischung für glutenfreie Süßspeisen ersetzen.

Wenn du einen frischeren und duftenderen Effekt haben möchtest, füge der Aufschlagmasse die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone oder Orange hinzu.

Öffne den Ofen während der ersten 20 Minuten des Backens niemals, sonst kann der Biskuit zusammenfallen.

Schneide den Biskuit erst, wenn er vollständig abgekühlt ist, mit einem langen, glatten Messer oder einem speziellen Faden für Süßspeisen.

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Häufig gestellte Fragen

  • Warum geht der Biskuit nicht auf?

    Weil die Eier nicht bei Zimmertemperatur waren, nicht ausreichend aufgeschlagen wurden, das Mehl schlecht eingearbeitet wurde oder der Ofen zu früh geöffnet wurde. Achte einfach auf diese Schritte, um einen hohen und weichen Biskuit zu erhalten.

  • Kann ich dem Teig Backpulver hinzufügen?

    Das traditionelle Rezept sieht dies nicht vor: Das Aufgehen erfolgt durch die Luft, die während der Aufschlagphase eingearbeitet wird. Wenn du jedoch Anfänger bist, kannst du 4 g Backpulver für jede 4 Eier hinzufügen, so hast du eine zusätzliche Sicherheit.

  • Kann man den Biskuit aromatisieren?

    Natürlich, du kannst nach Belieben variieren, indem du Zitrusschalen, natürliche Extrakte oder zarte Gewürze wie Zimt hinzufügst.

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idolcidisusy

idolcidisusy ist der Blog von Tiziana, Konditorin und Food-Bloggerin. Rezepte für einfache und köstliche Süßspeisen, Schritt für Schritt erklärt: Torten, fluffige Kuchen, Cheesecakes und Desserts für jeden Anlass.

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