Paste di Meliga oder ‚d Melia…
Einst bei Tauffesten angeboten, wurden sie damals auf Piemontesisch „Fe batie“ genannt.
Oder Paste ‚d Melia = Meliga = Mais
Sie wurden gebacken, wenn die Weizenernte knapp war, die Preise stiegen, und um ein paar Kekse herzustellen, wurde das Mehl mit fein gemahlenem Mais vermischt
Heute sind sie sehr geschätzte und überall bekannte Kekse; sie sind buttrig und sehr zerbrechlich, sogar direkt aus dem Ofen muss man sehr vorsichtig sein wegen ihrer zarten Struktur, einmal abgekühlt bereiten sie keine Probleme.
Im piemontesischen Gebiet hat Mais seit dem 18. Jahrhundert eine immer wichtigere Rolle in der traditionellen Küche gespielt. Dieses Getreide hat allmählich den Weizenanbau in der bergigen Region ersetzt und wurde zur Grundlage der lokalen Ernährung. Die Familien bereiteten oft „Polente“ zu, ein einzigartiges Gericht, das Brot ersetzte und als nahrhaft und sättigend galt. Außerdem wurde Mais in Desserts, Keksen und Brot verwendet und bot eine günstigere Alternative zu Weizen und anderen weniger verbreiteten Getreidesorten.
- Schwierigkeit: Einfach
- Kosten: Günstig
- Vorbereitungszeit: 1 Stunde
- Kochmethoden: Ofen
- Küche: Italienisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Zutaten
Maismehl, Mehl, Eier, Zucker und Butter
- 300 g Maismehl (sehr fein)
- 150 g Mehl
- 200 g Butter
- 3 Eigelb
- 100 g Zucker
- 1 Zitronenschale (Fein gehackt)
Werkzeuge
Rührschüssel, Arbeitsfläche, Nudelholz und Ofen zum Backen
Die Werkzeuge, die ich verwende und empfehle, finden Sie Hier
Schritte
Geben Sie alle Zutaten in eine Schüssel…
Einschließlich Butter und Eigelb
Auf die Arbeitsfläche geben und den Teig fertigstellen; nicht zu dünn ausrollen und in die gewünschten Formen schneiden, ich habe mich entschieden, einen Maiskolben zu machen
Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad backen und herausnehmen, sobald sie goldbraun sind, nicht anfassen! Sie müssen abkühlen, sonst brechen sie. Sie sind sehr zerbrechlich und empfindlich.
Ihre Paste di Meliga sind bereit! Probieren Sie sie mit einem guten trockenen Weißwein!
Sie halten sich problemlos einige Tage. Ein sehr geschätztes Geschenk für kleine Aufmerksamkeiten. Sie können sie eventuell zur Hälfte mit dunkler Schokolade überziehen
FAQ (Fragen und Antworten)
Die Paste di Meliga oder Melicotti, die je nach Herkunftsgebiet auch Michette genannt werden, sind ein Beispiel dafür, wie der Mais die piemontesische Gastronomie beeinflusst hat. Diese traditionellen Kekse wurden im Laufe der Jahrhunderte geschätzt und sind auch heute noch beliebt. Es ist nicht sicher, in welcher Gegend sie entstanden sind, aber sie sind ein wesentlicher Bestandteil der piemontesischen Kochkultur geworden.
Die Paste di Meliga sind ein süßer Snack, der mit Maismehl, Eiern, Butter und Zucker im Ofen gebacken wird. Ihre Form erinnerte an ein Hufeisen oder einen Donut, daher der Name „Chiapini“ oder „Ciapin“ im piemontesischen Dialekt. Dieses alte Rezept wurde im Laufe der Zeit überliefert, und die Kunst der Zubereitung der Paste di Meliga wurde auch im „Il confetturiere piemontese del 1790“ beschrieben.
„Nehmt acht Unzen Maismehl und ein Pfund Weizenmehl, ein Pfund Butter, sechs Eigelb, ein halbes Unze Zimt, ein weiteres halbes Unze Nelken und zwei Eiweiß, knetet alles gut zusammen, und wenn der Teig fertig ist, gebt ihm die Form eines Chiapino, dann nehmt das Eigelb eines Eies mit etwas Wasser, das ihr gut zusammenrührt, dann bestreicht es damit; danach legt ihr sie auf die Blätter.“
Die Paste di Meliga sind ein Beispiel für die kulinarische Kreativität, die aus Notwendigkeit und Tradition entsteht. Dank Mais, einem vielseitigen und nahrhaften Lebensmittel, hat die piemontesische Küche einzigartige und geschätzte Gerichte geschaffen, die Teil des gastronomischen Erbes der Region sind.
Aus „I melicotti di Pianezza e le altre paste di meliga del Piemonte“ von G.P. Spaliviero.

