Ich erzähle euch das Rezept der Tigelle… oder der Crescentine
Was ist der richtige Name für dieses geniale ‚gegrillte Brötchen‘?
Verschiedene Quellen führen zum selben Dilemma… Tigelle oder Crescentine?
Im Handel sind sie als Tigelle bekannt… Auch das Gerät zum Backen wird Tigelliera genannt, also wo finden wir den wahren Namen?
Bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts konnte man sie nur zufällig in einer alten Gasthaus auf den Frignano-Bergen genießen.
Dann rollte das Geheimnis der Crescentine, das ein Jahrtausend lang in den warmen Herden des Apennins gehütet wurde, bis ins Tal und gab einem uralten Gericht neues Leben, das schnell zu einem der beliebtesten der Modeneser Küche wurde.
Aber nennt man sie Crescentine oder Tigelle? Hier ist das wahre Dilemma, das das warme Fladenbrot und seine weiche, umhüllende Füllung aus Cù nza begleitet.
Crescentine, sagen die Puristen, weil die Tigelle die Terrakotta-Scheiben sind, die zwischen den Kaminfeuern erhitzt werden, damit der Teig wachsen und genau richtig knusprig und duftend wird. Werden, kurz gesagt, eine Crescentina.
Tigelle, entgegnen die Linguisten, denn seit Anbeginn der Welt ändern sich Worte, spielen und tauschen Plätze: so wird der Name der Unterlage zum Namen des darauf gekochten Essens.
Und wenn zu diesem Thema noch einige Kontroversen bleiben, gibt es keinen Zweifel an der Exzellenz dieses einfach genialen Gerichts. In diesem Band sind die Geschichten und Gerichte von mehr als sechzig Lokalen in Modena und der Provinz gesammelt, die Crescentine von sicherer Qualität anbieten, im Einklang mit der Tradition und Echtheit der Zutaten.
Mehr als sechzig gastronomische Orte, an denen jeden Tag ein uralter Kult erneuert wird, der des Zusammensitzens am Tisch, und wo man immer bereit ist, etwas Neues zu lernen. Auszug aus Die Jünger der glühenden Tigella
Und wenn wir über die Romagna sprechen…
- Schwierigkeit: Einfach
- Kosten: Günstig
- Ruhezeit: 2 Stunden
- Vorbereitungszeit: 15 Minuten
- Portionen: 12/15
- Kochmethoden: Grillplatte
- Küche: Italienisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
- Leistung 185,00 (Kcal)
- Kohlenhydrate 31,33 (g) davon Zucker 1,37 (g)
- Proteine 4,63 (g)
- Fett 5,60 (g) davon gesättigt 2,23 (g)davon ungesättigt 3,15 (g)
- Fasern 5,37 (g)
- Natrium 1,41 (mg)
Richtwerte für eine Portion von 65 g, die auf der Grundlage der in den Datenbanken CREA* und FoodData Central** verfügbaren Nährwertangaben automatisch verarbeitet wurden. Es handelt sich nicht um Lebensmittel- und/oder Ernährungsempfehlungen.
* CREATES Forschungszentrum für Lebensmittel und Ernährung: https://www.crea.gov.it/alimenti-e-nutrizione https://www.alimentinutrizione.it ** U.S. Department of Agriculture, Agricultural Research Service. FoodData Central, 2019. https://fdc.nal.usda.gov
Zutaten
Ich liste euch die Zutaten für die Tigelle auf… Entscheidet selbst, wie ihr sie essen möchtet… Mein Tipp… Probiert sie mit allem… Aber versucht es mit Parmaschinken, wilder Rucola und Squaquerone aus der Romagna
- 500 g Mehl
- 50 g Schmalz
- 250 ml Milch
- 8 g gepresste Hefe
Werkzeuge
- Antihaft-Grillplatte
Schritte
Vermischen Sie das Mehl und das Salz, das Schmalz und die lauwarme Milch mit der darin aufgelösten Hefe. Kneten Sie alle Zutaten gut durch, bis Sie einen festen Teig erhalten. Lassen Sie ihn zwei Stunden lang aufgehen
Rollen Sie den Teig auf der Arbeitsfläche aus und schneiden Sie die Tigelle… Ich wollte die Form ändern… Sowohl blumenförmig als auch rund, lassen Sie sie etwa 30 Minuten ruhen.
Backen Sie sie auf der Grillplatte für 5/6 Minuten, indem Sie sie oft wenden
Farbe der fertigen Tigella
Füllen Sie sie nach Belieben…
Tigelle oder Crescentine aufbewahren…
Sie werden wie alle Brotsorten aufbewahrt… Bei Bedarf können sie eingefroren werden… Zum Füllen der Tigelle lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Sowohl salzig als auch süß!

