Turdilli aus Kalabrien. Ohne Milch und Ohne Eier

Turdilli aus Kalabrien oder Crustoli. Ein einfaches Rezept Ohne Milch und ohne Eier. Die Aromen meiner Heimat, Kalabrien, sind eine ständig weiterentwickelnde Karte, und es gibt immer eine geheime Ecke zu entdecken. Die Turdilli sind zum Beispiel erst in den letzten Jahren in mein Leben getreten, aber mit der Kraft einer Tradition, die schien schon immer auf mich zu warten.

Ich habe sie nicht in ihrer Hochburg, dem Cosentino, getroffen, sondern unerwartet im Süden, im Crotonese-Land.

Es war mitten im August, nicht die strenge Festzeit, und doch wurden sie dort mit der typischen Großzügigkeit dieser Breiten angeboten. Ein Urlaub, der mich zu den Toren der Sila führte, wo das Ionische Meer die Flüsse aufnimmt, die ihr Rennen beendet haben. Eine karge und sonnenverbrannte Landschaft aus zähen Olivenbäumen und Eukalyptusbäumen, die einem im Handumdrehen den Kopf mit Düften betäubt. Ich wurde in Kalabrien geboren, aber selbst nach Jahren überrascht mich seine Identität mit Bräuchen und Speisen, die ich nie probiert habe. So habe ich meine Geschmackserziehung fortgesetzt, mir eine neue Bekanntschaft gegönnt, ein neues Lernen. Zum heiligen Abendessen mit geröstetem Brot und gutem Öl, Soppressata und Pecorino habe ich weitere Erinnerungen hinzugefügt: die pikante Sardella, die Crispieddi – die für uns Bergbewohner, versteckt zwischen Buchen und Kastanien in den Gebirgen, die geliebten Krapfen sind

Und dann, endlich, sie: die Turdilli. Sie sind ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte, und die endgültige Wahl ist ein echtes kalabrisches Dilemma. Sie müssen mit der klaren Süße des Orangenhonigs probiert werden, der in der Ebene am Meer hergestellt wird, oder mit dem Feigenhonig, der nach Sonne schmeckt. Aber ich, in meiner Seele ein Bergbewohner, ernähre mich vom duftenden Kastanienhonig und der dunklen Dichte des gekochten Mosts. So habe ich es gemacht: Ich habe die beiden Versionen zubereitet. Der Unterschied, dieser letzte Schliff, der das Schicksal entscheidet, ist eine persönliche Debatte, die bei jedem Bissen stattfindet. Honig oder Most?

Der Zweifel ist der authentischste Geschmack Kalabriens.

  • Schwierigkeit: Einfach
  • Kosten: Günstig
  • Vorbereitungszeit: 30 Minuten
  • Portionen: Für 10 Personen
  • Kochmethoden: Frittieren, Herd
  • Küche: Italienisch
  • Saisonalität: Alle Jahreszeiten

Zutaten

Mehl, Wein und Öl die Eroberung der mediterranen Küche

  • 600 g Mehl
  • 100 Sonnenblumenöl
  • 150 ml Weißwein (Zibibbo oder Moscato)
  • 100 ml Wasser
  • 100 g Zucker
  • Ein halber Teelöffel Zimtpulver (Wenig)
  • 1 Orangenschale
  • 8 g Backpulver
  • nach Belieben Sonnenblumenöl (Zum Frittieren)

Nützliche Werkzeuge

Schüssel, Waage und Pfanne…

  • Schüsseln
  • Pfannen zum Frittieren
  • Teigkarten
  • Saugfähiges Papier
  • Waagen

Schritte

Es braucht wenig Zeit und viel Leidenschaft

  • Kalabrische Turdilli
  • Mehl, Aromen und Zucker in einer Schüssel mischen und dann den Rest der Zutaten hinzufügen. Schnell kneten und dann auf der Arbeitsfläche beenden, bei Bedarf weiteres Mehl hinzufügen. Der Teig sollte fest, aber nicht zu hart sein.

  • Stränge formen und dann kleine Stücke schneiden. Oder direkt Bällchen von 2 oder 3 cm schneiden

  • Dann über ein Gnocchi-Brett rollen. In Kalabrien gibt es ein Weideninstrument, das dafür verwendet wird.

  • In heißem Öl frittieren und abtropfen lassen, um überschüssiges Fett zu entfernen.

  • Den Honig erwärmen und die Turdilli hineingeben. Traditionell werden bunte Streusel zur Dekoration verwendet. Alles bereit zum Genießen. Und ich garantiere euch, sie sind schlimmer als Kirschen.

    Kalabrische Turdilli

Ein paar Tipps mehr

Die Turdilli sind sehr einfach zu machen, anstelle von Moscato kann man Zibibbo verwenden oder Sambuca. Man kann sie auch in gekochtem Most anstelle von Honig wenden. In jeder Version köstlich. Sie halten sich bei Raumtemperatur einige Tage.

Kalabrische Turdilli
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Enza Squillacioti

Dieser Blog ist eine Hommage an die wahrhaftigste und einfachste traditionelle Küche. Hier geht es nicht nur um Essen, sondern es werden auch praktische Tipps für makellose Ergebnisse angeboten. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Rezepte, Geschichten und Einblicke in wilde Kräuter und vergessene Lebensmittel, um die Bräuche und Wurzeln unserer gastronomischen Kultur gründlich kennenzulernen.

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