Cous Cous auf trapanesische Art

Der Cous Cous auf trapanesische Art kann als ein Hauptgericht angesehen werden, in seiner traditionellen Version mit Fisch, typisch für die Region Trapani.

Ein reichhaltiges, symbolisches und vollständiges Gericht, gefeiert in San Vito Lo Capo beim Cous Cous Fest.

Der Cous Cous wird gedämpft und dann mit einer sehr reichhaltigen Fischsuppe gewürzt (oft mit Drachenkopf, Knurrhahn, Zackenbarsch usw.), „ghiotta“ genannt, die über den von Hand geformten Grieß gegossen wird, der in einem speziellen Topf, der lokalen Couscoussiera, „mafaradda“ genannt, gedämpft wird.


Der Fisch für die Suppe wird normalerweise separat serviert, ganz oder in Stücken, aber nicht direkt im Cous Cous vermischt.
Das Gericht wird manchmal von einer scharfen Soße aus Knoblauch, Mandeln und Tomaten begleitet.


Im Couscous wird Fisch nicht direkt hinzugefügt, sondern der Cous Cous wird nur mit der Brühe gewürzt, und der Fisch bleibt separat oder wird daneben serviert.

Der Cous Cous auf trapanesische Art ist ein bemerkenswertes Beispiel für eine Begegnung der Kulturen.

Er entstand im westlichen Sizilien, insbesondere in der Region Trapani, wo die geografische Nähe und Handelsbeziehungen mit Nordafrika (vor allem Tunesien) über Jahrhunderte nicht nur den Austausch von Waren, sondern auch kulinarische Traditionen förderten.


Der Couscous, ein Grundnahrungsmittel der maghrebinischen Küchen, wurde von den Sizilianern mit lokalen Zutaten angepasst.

Anstelle von Fleisch oder Hülsenfrüchten, die typisch für die arabischen Versionen sind, wird hier eine Fischbrühe verwendet.
Das Gericht spiegelt so die maritime Identität Siziliens wider und das arabische kulturelle Erbe, das die Insel tief geprägt hat, insbesondere zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert während des islamischen Emirats von Sizilien.

  • Schwierigkeit: Mittel
  • Kosten: Mittel
  • Vorbereitungszeit: 40 Minuten
  • Portionen: 4 Personen
  • Kochmethoden: Dampfgaren, Herd
  • Küche: Italienisch
  • Saisonalität: Alle Jahreszeiten

Zutaten

  • 300 g roher Cous Cous
  • n.B. Petersilie
  • n.B. Zimt
  • n.B. Nelken
  • n.B. extra natives Olivenöl
  • n.B. Salz
  • 1 kg Fischgräten, Köpfe und Reste für Suppe ((Drachenkopf, Knurrhahn, Bogen, Petersfisch usw.))
  • 1 Esslöffel Strattu (oder 2 geschälte Tomaten)
  • 4 Zehen roter Knoblauch aus Nubien
  • 1 Zwiebel
  • 2 Blätter Lorbeer
  • n.B. Salz und Pfeffer
  • n.B. extra natives Olivenöl
  • 50 g Mandelblättchen

Werkzeuge

  • 1 Couscoussiera mafaradda

Schritte

  • Würzen und Formen des Grießes:
    Befeuchte den Grieß leicht mit Salzwasser, füge gehackten Knoblauch, Petersilie, Öl und eventuelle Gewürze hinzu, mische und reibe mit den Händen, um kleine Klumpen (Cocci) zu erhalten.
    Ruhe lassen und mit etwas Öl loslösen.


    Garen in der Couscoussiera:
    Gib die Klumpen in den oberen Teil der Couscoussiera.
    Dämpfe etwa 1,5 Stunden. Isoliere gut zwischen den beiden Töpfen mit einem Teig aus Mehl und Wasser.
    Nach der Hälfte der Garzeit, löse los und benetze mit etwas Brühe (abbivirata), dann weitergaren.


    Zubereitung der Ghiotta:
    In einem Topf Zwiebel, Knoblauch und gehackte Mandeln anbraten.
    Füge Strattu, Fischteile, Wasser zum Bedecken, Lorbeer und Salz hinzu.
    Koche 40–50 Min.
    Alles abseihen, um eine dichte und aromatische Brühe zu erhalten.

    Den Couscous in eine Schüssel geben, mit heißer Ghiotta beträufeln.
    Separat kannst du auch eine rohe Soße mit zerstoßenem Knoblauch, Mandeln, Öl und Tomatenkonzentrat servieren.

FAQ (Fragen und Antworten)

  • Kann man vorgekochten Couscous verwenden?

    Ja, es ist möglich, vorgekochten Couscous für eine vereinfachte Version des Cous Cous auf trapanesische Art zu verwenden, jedoch mit einigen Vorsichtsmaßnahmen:
    koche ihn nicht in der Fischbrühe, sondern rehydratisiere ihn mit leicht gesalzenem heißem Wasser, löse ihn dann mit einer Gabel und würze ihn anschließend mit der gefilterten Brühe.
    Du wirst nicht den gleichen Duft und die gleiche Konsistenz wie beim traditionellen Dampfgaren in der Mafarrada haben, aber dennoch ein gutes Gericht, das viel schneller zuzubereiten ist.

  • Was ist Strattu?

    „Strattu“ ist das sizilianische Wort für den Tomatenmark, ein traditionelles Produkt der Insel.
    Es wird hergestellt, indem Tomatensauce in der Sonne getrocknet wird, bis eine dichte Konsistenz und ein intensiver Geschmack erreicht wird.
    Es ist eine grundlegende Zutat in vielen sizilianischen Rezepten, besonders für lange Fleisch- und Saucengerichte.

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