Frohe Weihnachten!

Am Weihnachtstag bleibt mir nichts anderes übrig, als die Rubrik Weihnachten in der Welt mit einem Rezept aus meiner Region, Ligurien, abzuschließen.

Wie es im Norden Italiens Tradition ist, feiern wir das Weihnachtsfest mit einem Mittagessen, nachdem wir morgens die Geschenke geöffnet haben. An Heiligabend gehen wir zur Mitternachtsmesse.
Zu den typischen Gerichten des ligurischen Weihnachtsessens gehören: der Cappon Magro, die Wurzeln von Chiavari, das Blutwurstgericht, die Cima alla Genovese, Ravioli mit Borretsch „au tuccu“ (mit Soße), Kaninchen auf ligurische Art und natürlich zum Abschluss der genuesische Panettone. Aber in meinen Weihnachtsfeiern als Teenager erinnere ich mich gerne und liebevoll an ein typisches Dessert aus der Provinz Imperia, genau aus Isolabona.
Es ist die Cubaita. Ein Dessert bestehend aus einem festen Teig aus Haselnüssen, Mandeln und Walnüssen in Honig gekocht, eingeklemmt zwischen zwei dünnen runden Oblaten.
(Man kann auch nur eine der drei Nüsse auswählen, ich zum Beispiel habe nur die Haselnüsse gewählt – siehe Foto- )

Um die Oblaten (Ostien) genannt „nèggie“ herzustellen, benutzte man ein spezielles Metallgerät (eine Art Zange), genannt „i fari pe e nage“, auf dem man den zuvor mit Mehl, Wasser und Salz vorbereiteten Teig backte. Auf den Scheiben waren früher die Initialen der Familien eingraviert, um sie auf den Oberflächen der Oblaten zu prägen.

Ihre Ursprünge sind eindeutig nahöstlich, aber sie wird auch in Sizilien zubereitet.

Weitere weihnachtliche Rezepte finden Sie in der Sammlung „Weihnachten in der Welt“.