Die Fanouropita ist ein Kuchen der griechischen Küche und traditionell ein Fastenkuchen, auch bekannt als „verlorener und wiedergefundener Kuchen“.
Sie wird traditionell für das Fest des Fanourios am 27. August zubereitet, als Segen für die griechisch-orthodoxen Gläubigen.
Der Kuchen basiert auf Öl und enthält weder Butter noch Eier, damit er auch an orthodoxen Fastentagen gegessen werden kann.
Die Fanouropita besteht traditionell aus sieben, neun oder elf Zutaten, die Anzahl variiert je nach Region. In ihrer einfachsten Version hat sie nur sieben Zutaten.
Die wesentlichen und häufigsten Zutaten sind: Mehl, Olivenöl, Zucker, Orangensaft, Backpulver, Walnüsse und Rosinen. Andere Zutaten können Zimt, Nelken, Soda und Wasser umfassen.
Der Name Fanouropita leitet sich von dem Schutzheiligen von Rhodos, dem Heiligen Phanourios, ab. Sein Name bedeutet auf Griechisch „derjenige, der offenbart“ (griechisches Verb: „φαίνω“). Er ist der Heilige der „verlorenen Dinge“.
Die Gläubigen bieten den Kuchen in der Erwartung an, „Offenbarungen“ über Gegenstände oder Personen zu erhalten oder etwas zu finden, das sie suchen.
- Schwierigkeit: Einfach
- Kosten: Günstig
- Vorbereitungszeit: 5 Minuten
- Portionen: 6 Personen
- Kochmethoden: Backofen
- Küche: Griechisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten, Ostern
Zutaten
- 500 g Mehl
- 200 g Zucker
- 150 ml Olivenöl
- 1 Päckchen Backpulver
- 100 ml Orangensaft (ca. 3 Orangen)
- 50 ml Wasser
- 50 g Walnüsse (Grob gehackt)
- 50 g Rosinen
- 1 Prise Salz
Werkzeuge
- 1 Backform 24/25 cm
Schritte
In einer großen Schüssel das gesiebte Mehl mit dem Backpulver vermischen. Den Zucker hinzufügen und mischen.
In der Mitte eine Mulde formen und Olivenöl, Orangensaft, Wasser, Walnüsse und Salz hinzufügen. Alles mischen, bis ein homogener Teig entsteht. Der Teig sollte ziemlich weich sein.
Den Teig in eine eingefettete oder mit Backpapier ausgelegte Backform geben. Die Oberfläche glattstreichen.Bei 180 Grad 40 Minuten backen. Optional mit Puderzucker bestäuben.
FAQ (Fragen und Antworten)
Was ist die Geschichte von Sankt Fanourios
Die Tradition der Fanouropita entstand um 1500 n. Chr., oder 1355-1369 n. Chr., um das Bild von Sankt Fanourios zu verehren, als es unversehrt zwischen den Ruinen von Rhodos entdeckt wurde.
In der lokalen orthodoxen Tradition ist Sankt Fanourios seitdem als der Schutzpatron der verlorenen Gegenstände bekannt.
Seine Mutter war als grausame Sünderin bekannt, die wegen ihres schändlichen Lebens in die Hölle geschickt wurde. Fanourios betete, dass ihre Seele gerettet wird, indem er Gott um ihre Rettung anflehte.
Über das Leben des Heiligen ist wenig bekannt, die ersten Spuren stammen aus der Entdeckung des Bildes in einer Kirche in Rhodos.
Das Bild ist in 12 Szenen unterteilt, in der Mitte die Darstellung von Sankt Fanourios und in den anderen wird sein Martyrium dargestellt.
Im 14. Jahrhundert, als einige Heiden oder muslimische Türken, die Baumaterial aus den Ruinen einiger Gebäude bergen wollten, in Rhodos die Überreste einer kleinen Kirche fanden. Und zwischen Ziegeln und Mörtel einige Bilder.
Eines davon war in perfektem Erhaltungszustand, unversehrt und lebendig in den Farben: Es zeigt einen jungen Mann mit Heiligenschein und Soldatenkleidung, der in der rechten Hand ein Kreuz hält, das eine brennende Kerze trägt.
Neben seinem Bild die Inschrift Fanourios, und um die zentrale Darstellung sind zwölf Szenen des Martyriums, die zeigen, wie der Heilige jede Art von Folter ertragen hat, um nicht von seinem Glauben abzufallen, bis hin zur finalen Qual.
Sein perfekter Zustand, der schon als Wunder an sich galt, das Martyrium und der Heiligenschein machten den vermeintlichen Fanourios sofort zum Gegenstand der Verehrung.
Bis zu diesem Zeitpunkt war nichts über ihn bekannt oder erinnert worden.

