Halapa: Die traditionelle Süßspeise aus Sri Lanka in Kenda-Blättern gewickelt

Das Halapa (oder Helapa) ist eine traditionelle Süßspeise aus Sri Lanka, die aus einem süßen Teig besteht, der in Kenda-Blätter (Ceylon-Eiche) gewickelt und gedämpft wird, und wird als „sweet wrapped in nature“ betrachtet, weil es in Blätter eingewickelt und gedämpft wird.

Halapa hat bäuerliche und ländliche Ursprünge. Es war eine Süßspeise, die in den Häusern mit leicht zugänglichen lokalen Zutaten zubereitet wurde: Kokosnuss, Jaggery und Kurakkan (Ragi).

Oft wird es bei religiösen Anlässen, Festen oder einfach als Nachmittagsimbiss mit einer Tasse Tee serviert. Natürlich glutenfrei.

Auf dem Foto ist es während der schönen Frühstücke in der Vila Nivartana in Bentota während meiner Reise in Sri Lanka im Oktober 2025 zu sehen.

  • Schwierigkeit: Einfach
  • Kosten: Sehr günstig
  • Vorbereitungszeit: 5 Minuten
  • Portionen: 8Stücke
  • Kochmethoden: Dämpfen
  • Küche: Singhalesisch
  • Saisonalität: Alle Jahreszeiten

Zutaten

  • 200 g Kurakkan-Mehl (oder Hirse oder Buchweizen)
  • 150 g frische geriebene Kokosnuss (oder getrocknet)
  • 120 g Jaggery (gerieben oder geschmolzen)
  • 1/2 Teelöffel gemahlener Kardamom
  • nach Geschmack Salz
  • 8 Blätter Kenda (oder Bananenblätter, gewaschen und über die Flamme gehalten)

Schritte

  • In einer Schüssel Kurakkan-Mehl, Kokosnuss und Jaggery vermischen.
    Kardamom und eine Prise Salz hinzufügen.
    Nach und nach etwa 80-100 ml Wasser hinzufügen (genug für einen weichen Teig), bis ein klebriger, aber formbarer Teig entsteht, der nicht zu flüssig ist.

    Einen Esslöffel Teig auf jedes Blatt geben, leicht flachdrücken und wie ein Kuvert zusammenfalten.
    Die Päckchen in einen Dampfgarer legen und 15-20 Minuten dämpfen.
    Einige Minuten abkühlen lassen, bevor sie serviert werden. Sie schmecken auch lauwarm.

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

  • Was ist Kurakkan- oder Ragi-Mehl?

    Es gibt keinen Unterschied: „Kurakkan“ und „Ragi“ sind zwei Namen für dasselbe Getreide, auch bekannt als Fingerhirse oder indische Hirse.
    Es handelt sich um ein nahrhaftes Mehl, das von Natur aus glutenfrei ist und in vielen Rezepten verwendet wird, insbesondere in afrikanischen und asiatischen Ländern. 

    Verschiedene Namen:
    „Kurakkan“ ist der Name, der in Sri Lanka verwendet wird, während „Ragi“ in anderen Regionen, wie Indien, gebräuchlicher ist, wo es auch „Indisches Hirsemehl“ genannt wird. 

    Getreide:
    Neben dem Namen „Kurakkan“ und „Ragi“ ist das Getreide auch als „Fingerhirse“ bekannt, wegen seiner Ähre, die an fünf Finger erinnert. 

    Nährwerte:
    Kurakkan/Ragi-Mehl ist eine gute Quelle für Proteine, Vitamine und Mineralstoffe und hat einen niedrigen Kohlenhydratgehalt. Da es glutenfrei ist, ist es eine gute Option für Menschen, die an Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit leiden. 

    Verwendung:
    Es kann als Ersatz für Weizenmehl zur Herstellung von Brot, Pfannkuchen und anderen Gerichten verwendet werden. 

  • Welche leicht verfügbare Alternative gibt es zu Kurakkan-Mehl?

    → Buchweizenmehl (glutenfrei, mit rustikalem Geschmack ähnlich Ragi)
    Oder:
    Hirsemehl (milder im Geschmack)
    Mischung aus feinem Maismehl + etwas Vollkornmehl (wenn es nicht glutenfrei sein muss)

    Von allen ist das Buchweizenmehl am ähnlichsten in Geschmack, Farbe und Konsistenz. Es kann in gleichem Verhältnis (1:1) im Halapa-Rezept ersetzt werden.

  • Was sind Kenda-Blätter?

    Kenda-Blätter sind die Blätter des Ceylon-Eichenbaums, botanisch Schleichera oleosa genannt.

    In Sri Lanka werden sie traditionell verwendet für:
    das Einwickeln von gedämpften Süßspeisen wie Halapa
    das natürliche Konservieren von Lebensmitteln
    das Verleihen eines leichten und einzigartigen Aromas während des Kochens

    Eigenschaften:
    Sie haben eine längliche Form und eine robuste Textur
    Sie halten dem Dampf gut stand
    Sie verströmen ein zartes Aroma während des Kochens

    Häufige Alternativen:
    Wenn du keine Kenda-Blätter findest, kannst du Bananenblätter verwenden (die authentischste Alternative)
    Backpapier (nur wenn du Praktikabilität suchst, aber ohne das natürliche Aroma).

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