Kakuluwo Curry, srilankisches Krabben-Curry

Das Jaffna-Krabben-Curry – auch bekannt als Kakuluwo-Curry, auf Singhalesisch කකුලුවෝ කරි, also das Krabben-Curry, wird traditionell der Region Jaffna im Norden Sri Lankas zugeschrieben, ist aber entlang der gesamten Küste weit verbreitet.


Es ist eines der gefeiertsten Currys des Landes, oft als „Festmahl“ bezeichnet, wenn frische Krabben zur Verfügung stehen. Es zeigt den großen Reichtum der Meeresküste Sri Lankas: wo Krabben reichlich vorhanden sind und Fisch/Meeresfrüchte eine zentrale Rolle in der Ernährung spielen.

Es ist ein Symbol des Feierns: In traditionellen Menüs ist es ein besonderer Moment, wenn sich die Familie das „Krabben-Curry“ leisten kann.

Zubereitet mit:
Krabben (oft Schlammkrabben oder Blaukrabben) in Stücken, mit Schale.
Kokosmilch oder geriebene Kokosnuss: Ein häufiges Element an den Küsten Sri Lankas.
Sri-Lanka-Curry-Pulver (Jaffna-Curry-Pulver), Chilischoten, Currynblätter, manchmal Tamarinde oder Limette für Säure.


Es stellt eine kulturelle Fusion dar: dravidische/indische Gewürze + lokale Zutaten (Kokosnuss, Krabben), in einer Meeresküche.

Das folgende Rezept ist die traditionelle Version aus der Region Jaffna, die als eine der berühmtesten Varianten Sri Lankas gilt.
Einige Versionen enthalten Tamarinde für Säure; in der familiären Variante von Jaffna bevorzugt man Limette.

Das Kakuluwo-Curry wird oft in die Kategorie miriṣāṭa (trocken-artig, sehr würzig) oder in die mittlere Kategorie eingeordnet: nicht komplett „nass“ wie cremigere Currys, aber auch nicht völlig trocken.

Das haben wir in Hikkaduwa während unserer Reise nach Sri Lanka im Oktober 2025 probiert.

  • Schwierigkeit: Einfach
  • Vorbereitungszeit: 5 Minuten
  • Portionen: 4 Personen
  • Kochmethoden: Kochen
  • Küche: Singhalesisch
  • Saisonalität: Alle Jahreszeiten

Zutaten

  • 1 kg Krabben (besser „Blue Swimmer“ oder Schlammkrabben, in Stücke geschnitten)
  • 15 ml Kokosöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 15 g frischer Ingwer
  • 25 Blätter Currynblätter
  • 1 1/2 Teelöffel Jaffna Curry Pulver (oder Curry Pulver)
  • 100 ml Kokosmilch
  • 1 Limette
  • nach Belieben Salz

Schritte

  • Falls die Krabbe lebt: Stelle sie für 1 Stunde in den Gefrierschrank, um sie zu immobilisieren, entferne dann die Unterplatte, den Kopf, spüle sie ab und schneide sie in Stücke.


    Erhitze das Öl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Füge die Zwiebel hinzu und brate sie 3–4 Minuten, bis sie weich ist. Füge den in Scheiben geschnittenen Knoblauch und Ingwer hinzu, brate 1 Minute, bis sie duften.


    Füge die Currynblätter hinzu, dann das Curry-Pulver, rühre etwa 30 Sekunden um, um die Aromen freizusetzen.
    Füge die Krabben hinzu, salze und brate sie 3–4 Minuten unter ständigem Rühren an.
    Gieße genügend Wasser oder Brühe hinzu, sodass die Krabben etwa zur Hälfte eingetaucht sind. Bring es zum Kochen, reduziere dann die Hitze und bedecke es. Koche 15–20 Minuten (die Krabben werden rosa).
    Füge die Kokosmilch hinzu, rühre um und koche weitere 3–5 Minuten.


    Schalte die Hitze aus, füge den Limettensaft hinzu. Rühre um und serviere sofort mit weißem Reis oder „Pittu“.

FAQ (Fragen und Antworten)

  • Warum nicken Sri Lankaner wie auch Inder manchmal mit dem Kopf, wenn sie reden?

    Die charakteristische Kopfbewegung – oft als head wobble oder head bobble bezeichnet – ist eine sehr verbreitete Form der nonverbalen Kommunikation in Sri Lanka und Indien.
    Hier ist, warum sie verwendet wird:

    Zeichen der Zustimmung oder Bestätigung
    Es ist eine Variante unseres „Ja“, aber weniger eindeutig: Es kann „in Ordnung“, „verstanden“ oder „ok, mach weiter“ bedeuten.
    Es bedeutet nicht immer ein direktes „Ja“, sondern eine Offenheit oder Bereitschaft.

    Ausdruck von Empathie oder Zuhören
    Während eines Gesprächs wird es verwendet, um zu zeigen, dass man dem Gespräch aufmerksam und respektvoll folgt.

    Nuancierte oder neutrale Antwort
    In vielen südasianischen Kulturen wird vermieden, ein direktes „Nein“ zu sagen. Die Kopfbewegung kann eine mehrdeutige oder diplomatische Antwort sein, die Raum für Interpretation lässt.

    Tief verwurzelte kulturelle Gewohnheit
    Es ist eine Körpersprache, die von klein auf gelernt wird und kulturell geteilt wird. Es hat viele Nuancen, und diejenigen, die in diesem Kontext aufwachsen, erkennen sie mit Leichtigkeit.

    In der Praxis ist es eine multifunktionale Geste, die je nach Kontext, Gesprächston und Gesichtsausdruck unterschiedliche Bedeutungen annehmen kann.

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