Ursprünglich aus Israel, aber auch in Nordafrika und im gesamten arabischen und jüdischen Nahen Osten verbreitet, ist der Malabi (oder Muhallabia) eine Art Milchcreme, die mit Rosenwasser und Pistazien bestreut ist.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Malabi herzustellen: eine ältere Version mit Reismehl und eine mit Maisstärke.
Ich habe mich für die Variante mit Reismehl entschieden.
Manche aromatisieren den Malabi mit Rosenwasser, andere mit Orangenblütenwasser.
Einige alte Rezepte verlangen nach Mastix: ein Harz, das von einem Strauch aus der Pistazienfamilie stammt.
Es wird sowohl als Streetfood auf Märkten (wie dem Mahane Yehuda) als auch in eleganten Restaurants verkauft.
- Schwierigkeit: Sehr einfach
- Kosten: Sehr günstig
- Ruhezeit: 3 Stunden
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 4 Personen
- Kochmethoden: Herd
- Küche: Arabisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten, Ramadan
Zutaten für Malabi:
- 50 g Reismehl
- 750 ml Milch
- 80 g Zucker
- Salz
- 90 g glutenfreier Puderzucker
- 120 ml Wasser
- 10 Teelöffel Rosenwasser
- 1 Teelöffel glutenfreie Maisstärke (optional)
- nach Geschmack Pistaziengranulat
Zubereitung
Vermische das Mehl mit 10 Esslöffeln Milch (von der Gesamtmenge).
Erhitze die Milch, füge die Mehlmischung, den Zucker und eine Prise Salz, 3 Esslöffel Wasser hinzu.
Lasse es 10 Minuten lang aufkochen.
Verwende besser einen Schneebesen, um Klumpen zu vermeiden.
Abkühlen lassen, mit Folie abdecken und 3 Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
Für den Sirup die Zutaten vermischen und aufkochen lassen.
Kurz vor dem Servieren in Schälchen füllen, den Sirup und das Pistaziengranulat dazugeben.
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Welche anderen Namen hat Malabi?
Malabi ist ein so verbreitetes Dessert, dass sein Name je nach Region und Sprache leicht variiert, dabei aber seine Identität behält.
Hier sind die Hauptnamen, unter denen es bekannt ist:
Mahalabia / Muhallebi: Dies ist der gebräuchlichste Name in der gesamten arabischen Welt (Ägypten, Jordanien, Palästina) und in der Türkei, wo die türkische Version (Muhallebi) eine echte Institution in historischen Cafés ist.
Keşkül: In der Türkei gibt es eine spezifische Variante, die so genannt wird und mit Mandelmehl oder gehackten Mandeln angereichert ist.
Sutlija / Sutlijaš: Auf dem Balkan (Bosnien, Serbien, Albanien) wird der Begriff zwar technisch gesehen für Milchreis verwendet, gelegentlich aber auch für ähnliche mit Stärke angedickte Milchpuddinge.
Mhallabiyeh (oder Mahalabia) ist eines der ältesten und weit verbreitetsten Puddinge im gesamten Nahen Osten, von der Türkei über den Libanon bis nach Syrien.
Biancomangiare: In Italien (vor allem in Sizilien) gibt es ein fast identisches Dessert in Bezug auf Zutaten und Philosophie, das direkt aus der arabischen Herrschaft auf der Insel stammt.
Kheer (Variante): In Indien und Pakistan, obwohl Kheer normalerweise mit ganzem Reis gemacht wird, wird die Version mit Reismehl und Milch Phirni genannt, die eine sehr ähnliche Konsistenz wie Mahalabia hat.

