Finnland, bedeutet für mich finnisches Lappland und damit das Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi.
Ich habe immer davon geträumt, es zu besuchen, die hohen Preise einer solchen Reise haben es mir bisher verwehrt, aber wenn ich eines Tages diesen Kindheitstraum erfüllen könnte, dann würde ich auch gerne eine der bekanntesten finnischen Spezialitäten probieren: den poronkaristys, was ein bisschen im Widerspruch zu meinem Wunsch steht, den Weihnachtsmann zu besuchen, da es sich um… Rentiereintopf handelt.
Rentier heißt poronkäristys auf Finnisch; es handelt sich um einen typischen Eintopf aus den nördlichen Regionen Finnlands, insbesondere in Lappland.
Extrem beliebt auf finnischen Tischen hat das Rentier zartes Fleisch, das gut zu Rotwein, Bier, Kartoffelpüree und Preiselbeersoße passt.
Das Fleisch wird langsam mit Zwiebeln, Butter, Brühe und Bier oder Wasser gekocht und es wird Schmalz verwendet, um das Gericht noch reichhaltiger zu machen.
Es heißt, dass Rentierfleisch einen besonderen Geschmack hat und zu stark sein kann, wenn es nicht mit einer Soße oder Beilage serviert wird.
Sein Geschmack könnte uns Italienern an den kräftigen Geschmack von Wild erinnern.
Rentierfarmen sind in Finnland besonders in Lappland verbreitet und das Fleisch wird in großen Mengen von den Finnen konsumiert (etwa 2,5 Millionen Kilo jedes Jahr).
Die Schwierigkeit, bei uns, besteht darin, Rentierfleisch zu bekommen, ich habe es nur online gefunden.
- Schwierigkeit: Einfach
- Kosten: Sehr teuer
- Vorbereitungszeit: 5 Minuten
- Portionen: 6 Personen
- Kochmethoden: Herd
- Küche: Europäisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Zutaten für Poronkaristys:
- 1 kg Rentierfleisch
- 150 g Butter (oder Rentierfett oder Schmalz)
- 300 ml Fleischbrühe (oder heißes Wasser)
- 100 ml dunkles Bier
- 2 Zwiebeln
- nach Geschmack Salz und Pfeffer
Zubereitung von Poronkaristys:
In einem Tontopf die Butter schmelzen lassen (das Originalrezept würde Rentierfett verlangen, das jedoch in Italien nicht zu finden ist, oder Schmalz) und währenddessen das Fleisch in Stücke schneiden, dann der Butter hinzufügen.
Erhitzen und etwa 10 Minuten anbraten.
Die fein gehackten Zwiebeln zum Fleisch geben und kochen, bis sie weich und durchsichtig sind.
Die Fleischbrühe (oder Wasser) und das Bier dazugeben. Auch Salz und Pfeffer hinzufügen.
Den Topf abdecken und bei schwacher Hitze etwa 1-1,5 Stunden kochen lassen, oder bis das Fleisch zart wird. Während des Kochens bei Bedarf mehr Brühe oder Wasser hinzufügen.Servieren Sie auf einem Teller, indem Sie eine Mulde in das Kartoffelpüree machen, das Fleisch darauf legen und die Preiselbeersoße (puolukka) daneben geben (frische Preiselbeeren und Zucker mischen und ruhen lassen).
Getränkeempfehlung:
In Italien könnte man den poronkaristys mit einem wichtigen Rotwein wie einem Montepulciano oder einem Valpolicella Ripasso kombinieren, aber in Finnland wird kein Wein produziert.
Der Vorschlag ist, ein Bier zu kombinieren: die Norwegian Wood.
Es handelt sich um ein Rauchbier.
Es handelt sich um ein Rauchbier.
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Wie heißt die Preiselbeersoße?
Puolukka ist der finnische Begriff für Preiselbeere (oder Lingonberry auf Englisch), und puolukkahillo ist die Preiselbeersoße oder Marmelade, die aus diesen Früchten gemacht wird.
In Finnland ist puolukkahillo eine traditionelle Beilage zu vielen Gerichten, einschließlich Poronkaristys, aber auch auf Pfannkuchen, Toast oder Desserts, wo der Kontrast zwischen dem salzigen Geschmack des Fleisches und dem süß-säuerlichen der Preiselbeersoßen ein köstliches Zusammenspiel schafft.
Rezept
Zutaten:
500 g frische Preiselbeeren (man kann auch gefrorene Preiselbeeren verwenden)
250 g Zucker (die Menge kann je nach gewünschter Süße angepasst werden)
100 ml Wasser
Zubereitung:
Wenn du frische Preiselbeeren verwendest, wasche sie gut und entferne eventuelle Zweige oder Schmutz.
Wenn du gefrorene Preiselbeeren verwendest, ist es nicht notwendig, sie vor dem Kochen aufzutauen.
In einem Topf die Preiselbeeren, das Wasser und den Zitronensaft (falls gewünscht) hinzufügen. Zum Kochen bringen und bei mittlerer bis niedriger Hitze etwa 10-15 Minuten kochen lassen, gelegentlich umrühren.
Während des Kochens brechen die Preiselbeeren auf und geben ihren Saft frei, wodurch eine Art Püree entsteht.
Den Zucker hinzufügen und gut umrühren, bis er vollständig aufgelöst ist.
Das Gemisch etwa 10 Minuten weiterkochen lassen, bis es eindickt. Die Konsistenz kann nach Belieben angepasst werden: Wenn du eine dickere Soße bevorzugst, länger kochen lassen; wenn du sie flüssiger möchtest, vorher aufhören.
Um zu überprüfen, ob die Soße fertig ist, einen Teelöffel der Mischung nehmen und auf einen kalten Teller geben. Eine Minute abkühlen lassen und den Teller kippen. Wenn die Soße eindickt, ist sie bereit.Handelt es sich bei der Soße um Preiselbeeren oder Cranberries?
Preiselbeeren (auf Finnisch puolukka genannt) und Cranberries sind sehr ähnlich, aber nicht genau dasselbe.
Preiselbeeren (oder Lingonberries auf Englisch) sind die Früchte, die üblicherweise zur Herstellung von puolukkahillo in Finnland verwendet werden. Diese Preiselbeeren sind etwas kleiner und haben einen süßeren und weniger sauren Geschmack als Cranberries. Sie wachsen hauptsächlich in nordischen Regionen wie Skandinavien, Russland und Kanada.
Cranberries (oder Vaccinium macrocarpon) sind eine andere Art von Beeren, die hauptsächlich in Nordamerika wachsen. Sie haben einen viel säuerlicheren Geschmack als Preiselbeeren und werden häufig zur Herstellung von Säften oder Gelees verwendet.
Wenn man also puolukkahillo (Preiselbeersoße) zubereitet, verwendet man in Finnland Lingonberries (Preiselbeeren), nicht Cranberries.

