Ich greife auf die Rezepte meiner Mutter zurück für diese Reisbällchen aus den 80er Jahren mit Fritteuse… nicht mit Heißluft!

▶In den 80er und 90er Jahren war die elektrische Ölfritteuse ein weit verbreitetes Haushaltsgerät in italienischen Haushalten. Auf den Markt gebracht Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre von Marken wie De’Longhi, Moulinex und Ariete, wurde sie schnell zum Symbol für Praktikabilität und Modernität in der Küche.

▶Ihr Erfolg hing mit der Möglichkeit zusammen, sicherer und kontrollierter zu frittieren als mit der klassischen Pfanne: konstante Temperatur, weniger Spritzer und gleichmäßiges Garen. Gerichte wie Reisbällchen, Pommes, Arancini, Schnitzel und süße Krapfen gehörten zu den beliebtesten.

▶Es war die Zeit, in der Frittiertes noch nicht verteufelt wurde und die Hausmannskost auf volle Aromen und Comfort Food setzte.

▶Mit dem Beginn der 2000er Jahre und einer verstärkten Aufmerksamkeit für Gesundheit, Gerüche und den Umgang mit gebrauchtem Öl begann die traditionelle Fritteuse langsam aus den Küchen zu verschwinden.

▶Der wahre Durchbruch kam nach 2020 mit dem Boom der Heißluftfritteuse, die das Publikum mit ihrem Versprechen von Leichtigkeit und Praktikabilität eroberte und die Art des Frittierens zu Hause revolutionierte.

▶Dieses Rezept ist eine Hommage an jene Zeit: die „Resteverwertung“ Reisbällchen, die meine Mutter für mich zubereitete, mit dem übrig gebliebenen Reis vom Vortag, veredelt durch die Ölfritteuse — die damals nie fehlte.

Obwohl es in den 80er Jahren nicht die vielen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gab, die heute Teil des Alltags sind, ist das folgende Rezept glutenfrei und Teil des glutenfreien Menüs der Rubrik Menü gestalten.