Som Tam ist ein scharfer Salat aus gehackter unreifer Papaya.
Es wird allgemein angenommen, dass das Rezept vom laotischen Volk stammt und als eines der Nationalgerichte von Laos gilt, wo es tam maak hoong genannt wird.
Der grüne Papayasalat ist auch in der nahegelegenen thailändischen Region Isan beliebt, deren Bevölkerung hauptsächlich aus Laoten besteht und von wo er sich im Rest von Thailand verbreitet hat.
Um speziell auf den ursprünglichen Stil des Papayasalats zu verweisen, der in Laos oder Isan zubereitet wird, ist er als ส้มตำลาว oder som tam Lao oder einfach als tam Lao bekannt, und das Gericht, das in Zentral-Thailand zubereitet wird, kann als som tam Thai bezeichnet werden, wo der pla ra/pa dek durch die weniger intensive Fischsauce ersetzt wird.
Papaya und Chilischoten wurden im 17. Jahrhundert von spanischen und portugiesischen Entdeckern aus Amerika nach Südostasien eingeführt.
In den 1950er und 1960er Jahren war der grüne Papayasalat und andere laotische Gerichte in Bangkok kaum bekannt.
Man konnte sie nur rund um das Boxstadion finden, das Boxer und Fans aus dem Nordosten Thailands anzog, sowie in den Essenswagen außerhalb der Baustellen mit Arbeitern aus dem Nordosten und an Tankstellen, die den Fahrern von Langstreckenbussen dienten.
Einige glauben, dass der Som Tam in den 1970er Jahren bei den jüngeren Generationen in Thailand durch eine Werbung an Beliebtheit gewann.
Andere glauben, dass der Som Tam stattdessen die Weiterentwicklung eines thailändischen Gerichts namens pu tam oder tam pu auf Krabbenbasis ist.
Das Gericht kombiniert die fünf Hauptgeschmacksrichtungen: die Säure der Limette, die Schärfe des Chilischoten, die Salzigkeit der Fischsauce und die Süße des Palmzuckers.
Es enthält oft gehackte Erdnüsse und enthält seltener Fischpaste oder eingelegte Krabben.
Die Zutaten werden in einem Mörser gemischt und gestampft, was sich in den Khmer-, Laotischen und Thailändischen Namen des Gerichts widerspiegelt, die wörtlich „gestampfte Papaya“ bedeuten.
Er wird oft mit Klebreis und kai yang/ping gai (gegrilltes Huhn) serviert oder mit rohem grünen Gemüse wie Wasserspinat und Weißkohlscheiben zur Milderung der Schärfe des Gerichts.
Auf dem Foto sieht man das Gericht, das im Restaurant The Blue Marlin während der ersten Etappe meiner Reise nach Ao Nang, Krabi, in Thailand, im Oktober 2024 probiert wurde.
Auch auf den Seychellen gibt es ein Gericht aus grüner Papaya:
- Schwierigkeit: Einfach
- Kosten: Sehr günstig
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 1 Person
- Kochmethoden: Ohne Kochen
- Küche: Thailändisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Zutaten
- 100 g grüne Papaya
- 2 Chilischoten
- 30 g Tomaten (in Spalten geschnitten)
- 1 Esslöffel Palmzucker
- 1 Teelöffel Fischsauce
- 1 Limette
- 1 Esslöffel geröstete Erdnüsse
- 1 Karotte (optional)
- n.B. Sojasprossen (optional)
- 20 g thailändische grüne Bohnen (in drei Teile geschnitten)
Werkzeuge
- 1 Mörser und Stößel
Schritte
Die Papaya für 10-15 Minuten in Eiswasser einweichen.
Die Papaya gut abtropfen lassen und mit Küchenpapier die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen. In feine Streifen schneiden, ebenso die Karotte.
In einem großen Mörser mit einem Stößel die Chilischoten zerstoßen, bis keine großen Stücke mehr vorhanden sind.
Den Palmzucker hinzufügen und so lange zerstoßen, bis er eine feuchte Paste wird.
Die grünen Bohnen hinzufügen und zerbrechen.
Dann die Fischsauce und den Limettensaft hinzufügen.
Mit einem Löffel mischen.
Die geschnittene Papaya, Tomaten, Karotten und Sojasprossen hinzufügen.
Mit den Erdnüssen servieren.
Auch in anderen Ländern Südostasiens bekannt, wird es in Kambodscha bok l’hong (auf Khmer: បុកល្ហុង) und in Vietnam gỏi đu đủ genannt.

