Die Spitzbuben sind Weihnachtskekse der Tiroler, österreichischen, deutschen und schweizerischen Tradition …
Der Begriff „Spitzbub“ bezieht sich auf einen schelmischen Jungen, und die Kekse könnten so genannt werden, weil die Löcher ursprünglich Gesichter bildeten.
Spitzbuben ist der Name der österreichischen „Linzer Augen“, er ist vor allem in der Schweiz zu finden, aber auch in Böhmen, Süddeutschland, Irland und Südtirol.
Der weiße Linzer Teig ist eine Art Linzer Teig, der in Österreich üblich ist, bestehend aus Mehl, Zucker, Butter, Eigelb und geriebener Zitronenschale.
Im Unterschied zu den Linzer Augen (die als Variante der Linzer Torte entstanden sind), sind die Spitzbuben kleiner, enthalten kein Eigelb und haben keine gemahlenen Mandeln im Teig.
Auf der unteren runden Basis wird eine dünne Schicht Johannisbeerkonfitüre aufgetragen, gefolgt von einer weiteren Teigschicht, in der kreisförmige Löcher ausgeschnitten wurden: die „Augen“.
Nach dem Backen werden Unter- und Oberteil zusammengefügt und mit Puderzucker bestreut.
Meine Version ist mit Erdnussbutter.
Andere typische Weihnachtskekse:
- Schwierigkeit: Mittel
- Kosten: Günstig
- Ruhezeit: 1 Stunde
- Vorbereitungszeit: 15 Minuten
- Portionen: 16 Stück
- Kochmethoden: Ofen
- Küche: Italienisch
- Saisonalität: Weihnachten
Zutaten
- 375 g Mehl
- 125 g Puderzucker (oder Kristallzucker)
- 250 g Butter
- n.B. Erdnussbutter (oder Johannisbeerkonfitüre)
- n.B. Puderzucker
Werkzeuge
- 1 Ausstechformen rund
Schritte
Mehl mit Zucker, kalter Butter und einer Prise Salz mischen.
Einen Teigball formen, in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig ausrollen und die Kekse ausstechen. Auf die Hälfte Löcher (oder ein großes Loch) anbringen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C 14 Minuten backen.
Abkühlen lassen.
Auf die untere Hälfte einen halben Teelöffel Erdnussbutter (oder Johannisbeerkonfitüre wie im Originalrezept) verteilen, die obere Hälfte mit Puderzucker bestäuben.
Die beiden Teile zusammenfügen.
FAQ (Fragen und Antworten)
Wie werden die Spitzbuben in Deutschland genannt?
In Deutschland werden die Spitzbuben auch „Johannes-Plätzchen“ genannt.
Der Name Johannes-Plätz kann höchstwahrscheinlich auf Johannes von Redsburg zurückgeführt werden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg brach zwischen 1618 und 1648 in Europa eine Hungersnot aus.
Es wird gesagt, dass der Bäckermeister Johannes von Redsburg schnell und günstig süßes Brot zubereitete, das er mit Marmelade bestrich und an diejenigen verteilte, die nichts zu essen hatten.
Im Pfälzerland sind sie auch als Pfauenauge bekannt.
In Kärnten ist der Name Linzer Rad gebräuchlich.
Der Name Hildabrötchen ist in Baden verbreitet und geht auf die letzte Großherzogin des Landes zurück, Hilda von Nassau. Backrezepte mit diesem Namen sind mindestens seit 1900 bekannt.
Es gibt aber auch eine Variante in der Schweiz: Ochsenauge oder Ochsenäuglein, auch als Vogelaugen bekannt: eine Linzermasse oder Macaron wird auf einem Mürbeteigboden in einem Kreis verteilt, in dessen Mitte die Konfitüre vor dem Backen gefüllt wird.
Verzierungen aus Kristallzucker oder Mandeln sind üblich.

