Die Samosa stammen wahrscheinlich aus dem Nahen Osten zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert, wo sie Sambusak oder Sanbusak genannt wurden.
Sie kamen dann durch persische/afghanische Händler und Invasoren nach Indien. Dort bekamen sie die dreieckige Form und die typisch indische, würzige Füllung aus Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Fleisch.
In den indischen Samosa besteht der Teig typischerweise aus Weizenmehl und Wasser, wird dünn ausgerollt und dann in tiefem Öl frittiert; er bleibt leicht und knusprig.
Hier sind die Merkmale der Samosa aus Sri Lanka:
• Die Form kann zwischen dreieckig und zylindrisch variieren.
• Füllung enthält oft gemischtes Gemüse, Linsen, manchmal Fleisch oder Fisch, mit milderen lokalen Gewürzen.
• Der Teig ist dicker, oft paniert oder leicht pastelliert, fast wie ein knusprig frittierter „Paniermehl“-Typ, der eine festere und kompaktere Konsistenz bietet, weniger luftig als der indische Samosa.
• Das Frittieren kann fast „ofenähnlich“ erscheinen, da die Panade weniger Öl aufnimmt als der dünne indische Teig, oder weil das lokale Streetfood manchmal bei moderaterer Hitze frittiert wird.
• Sie können einen leicht süßen Nachgeschmack haben, der durch die Verwendung lokaler Gewürze wie Kurkuma und srilankischen Curry-Pulver entsteht.
Sri Lanka hat die aus Indien importierten Snacks (gebracht von Tamilen und indischen Händlern) an lokale Essgewohnheiten und verfügbare Mehle angepasst, und so eine substanzielle Variante entwickelt, die sich gut als kräftiges Streetfood verkaufen lässt.
Diese wurden während der Zugreise zwischen Ella und Kandy in Sri Lanka im November 2025 probiert.
- Schwierigkeit: Mittel
- Kosten: Günstig
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 12 Stück
- Kochmethoden: Frittieren
- Küche: Singhalesisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Zutaten
- 200 g Mehl
- 50 g Reismehl
- 120 ml Wasser (lauwarm)
- n.B. Salz
- 1/2 Teelöffel Backpulver
- 2 Esslöffel Pflanzenöl
- n.B. Semmelbrösel
- 200 g Kartoffeln (gekocht)
- 50 g Erbsen (blanchiert)
- 50 g Karotte
- 1 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Teelöffel Currypulver
- 2 Esslöffel Pflanzenöl
- Prisen Salz und Pfeffer
Schritte
Teig vorbereiten:
Mehle mit Salz und Backpulver vermischen.
Wasser nach und nach hinzufügen und das Öl.
Kneten bis ein weicher, aber nicht klebriger Teig entsteht. Abdecken und 20 Min. ruhen lassen.Füllung vorbereiten:
Zwiebel und Knoblauch in wenig Öl anbraten, Curry, Erbsen, gehackte Karotten und zerdrückte Kartoffeln hinzufügen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Abkühlen lassen.Zusammenbau:
Teig auf ca. 2-3 mm Dicke ausrollen.
In Kreise oder Rechtecke schneiden, Füllung in der Mitte platzieren, zu Dreieck oder Zylinder formen, die Ränder gut verschließen.Frittieren:
In Semmelbrösel wenden und in Öl braten. Bis gleichmäßige Bräunung erreicht ist, einmal wenden.
Auf Küchenpapier abtropfen und heiß servieren.
FAQ (Fragen und Antworten)
Warum ist der Teig der srilankischen Samosa anders als der indische?
1. Art des Mehls
In Indien werden Samosa fast immer mit Weichweizenmehl (Maida) hergestellt, sehr fein, was einen dünnen und knusprigen Teig ergibt.
In Sri Lanka hingegen wird oft eine Kombination aus Weizen- und Reismehl oder auch gemahlenem Linsenmehl je nach Region verwendet. Dies macht den Teig dichter, leicht körnig und weniger elastisch.
2. Zubereitungsmethode
Der indische Teig wird dünn ausgerollt und schnell frittiert, bleibt daher leicht und knusprig.
Der srilankische wird oft paniert oder leicht pastelliert vor dem Frittieren. Einige Verkäufer verwenden etwas chemisches Triebmittel oder Backpulver, was einen „weich-knusprigen“ Effekt ähnlich einer Panade erzeugt.
3. Art des Frittierens
Frittieren in tiefem Öl für die indischen Samosa.
Frittieren in weniger heißem Öl oder doppelter Durchlauf in Sri Lanka: zuerst langsame Bräunung, dann kurzer Tauchgang. Dies bewirkt, dass der Teig leicht aufgeht und außen knusprig wird, fast „wie im Ofen gebacken“.Wo und wie haben sich die Samosa am meisten verbreitet?
• Indien und Pakistan: die verbreitetste Version, dreieckig, dünner und knuspriger Teig, gefüllt mit Kartoffeln, Erbsen, Fleisch oder Linsen.
• Sri Lanka: angepasste Version für den lokalen Geschmack, mit dichterem Teig, manchmal paniert, langsamere Frittierung.
• Kenia und Ostafrika: Samosa kamen mit indischen Händlern (Gujarati und Tamilen) während der Kolonialzeit.
Hier sind die Samosa näher an den indischen, dreieckig, würzige Füllung, oft vegetarisch oder mit Hackfleisch.
Sie haben nicht den „panierten/weichen-knusprigen“ Teigtyp aus Sri Lanka, weil sie direkt aus Indien stammen.Was sind die Unterschiede der Samosa zwischen Indien, Sri Lanka, Kenia und dem Nahen Osten?
• Indien und Kenia: dünner und knuspriger Teig, dreieckig.
• Sri Lanka: dichterer Teig, manchmal paniert oder „weich-knusprig“, substanzreiches Streetfood.
• Naher Osten originell: Fleischfüllung, kleiner, nicht immer dreieckig, leichterer Teig.

