Ulundu Vadai (oder Ulundu Wade), ein salziger und frittierter Donut, der sehr häufig in der Küche Sri Lankas und Südindiens anzutreffen ist, oft zum Frühstück oder als Snack serviert.
Hergestellt aus Urad Dal (geschälte schwarze Mungbohnen).
Hat die Form eines Donuts.
Es ist aromatisiert mit schwarzem Pfeffer, Curryblättern, Ingwer, Zwiebeln, grünen Chilischoten.
Knusprig außen, weich innen.
Oft serviert mit Kokosnuss-Sambol oder Chutney.
Es ist eine der beliebtesten vegetarischen Frühstücksoptionen in Sri Lanka.
Dieses wurde bei einem Frühstück in der Sahana Sri Villa in Bentota während meines Aufenthalts im Oktober 2025 probiert (siehe Foto unten).
Ähnelt einem indischen Rezept, von dem es tatsächlich abstammt…
- Schwierigkeit: Mittel
- Kosten: Sehr günstig
- Ruhezeit: 5 Stunden
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 4Personen
- Kochmethoden: Frittieren
- Küche: Singhalesisch
- Saisonalität: Alle Jahreszeiten
Zutaten
- 200 g Urad Dal (geschälte schwarze Mungbohnen)
- 1 grüne Chilischote
- 1 Zwiebel
- 1 Teelöffel frischer Ingwer (gerieben)
- nach Bedarf Curryblätter
- nach Bedarf schwarzer Pfeffer
- nach Bedarf Salz
- nach Bedarf pflanzliches Öl
Schritte
Einweichen: Weiche das Urad Dal 4-5 Stunden in Wasser ein. Dann komplett abtropfen lassen.
Mixen: Mixe das Dal mit sehr wenig Wasser (nur wenn nötig), bis eine glatte und dichte Paste entsteht. Es sollte mit den Händen formbar sein.
Würzen: Füge Zwiebeln, fein gehackte Chilischoten, Ingwer, Curryblätter, schwarzen Pfeffer, Salz hinzu und mische gut.
Formen: Befeuchte deine Hände mit etwas Wasser. Nimm eine kleine Menge Teig, forme eine Kugel, drücke sie leicht flach und mache ein Loch in die Mitte (wie ein Donut).
Frittieren: Frittiere in heißem (aber nicht zu heißem) Öl bis zur goldenen Bräunung, dabei drehen, um gleichmäßiges Garen zu gewährleisten.Auf Küchenpapier legen.
Heiß servieren, traditionell mit Kokos-Sambol, Minz- oder Korianderchutney oder auch einem einfachen gewürzten Schwarztee.
FAQ (Fragen und Antworten)
Was ist der Unterschied zwischen Ulundu Vadai und Medu Vada?
Der Medu Vada ist nahezu identisch mit dem Ulundu Vadai aus Sri Lanka:
Gleiche Grundzutaten: Urad Dal, Gewürze, Zwiebeln, Ingwer, Curryblätter
Gleiche Form: Donut-Form, außen knusprig und innen weich
Zum Frühstück oder als Snack serviert, oft begleitet von Kokos-Chutney oder Sambar.
Der Unterschied liegt eher kulturell und im Gewürzprofil, aber es ist praktisch die indische Version deines sri-lankischen Frittiergerichts.
Gewürze und Aromen
Ulundu Vadai (Sri Lanka)
Zartere Gewürze, oft mit schwarzem Pfeffer, Curryblättern, roter Zwiebel, Ingwer.
Weniger scharf, „saubereres“ Geschmacksprofil.
Medu Vada (Indien)
Manchmal auch mit Asafoetida (Hing), grünem Chili, Kreuzkümmel oder Senfsamen.
Generell würziger und duftender.
Begleitung
Ulundu Vadai
Oft alleine oder mit Tee serviert, vielleicht mit einem einfachen Kokos-Chutney.
Medu Vada
Fast immer mit Sambar (gewürzte Linsensuppe) und verschiedenen Chutneys (Kokos, Minze, Tomate usw.) serviert.
Konsistenz
Ulundu Vadai
Etwas „dichter“ und kompakter.
Medu Vada
Luftiger und weicher, dank intensiver Verarbeitung des Teigs.
Verwendung
Sri Lanka: Häufiger zum Frühstück oder bei buddhistischen religiösen Festen.
Südindien: Frühstück, Brunch oder Tiffin (Nachmittagssnack), auch bei Hochzeiten.Wurde Medu Vada oder Ulundu Vadai zuerst erfunden?
Der indische Medu Vada gilt als ursprünglicher und älter als der Ulundu Vadai aus Sri Lanka.
Historischer Ursprung:
Der Medu Vada stammt aus Südindien, insbesondere Tamil Nadu, mit Wurzeln, die über tausend Jahre zurückdatieren in dravidischen Küchentexten.
Sri Lanka, insbesondere in der Tamil-Region im Norden und Osten, hat viele indische Zubereitungen übernommen aufgrund von:
Historischen Migrationen tamilischer Bevölkerungen.
Kultureller und religiöser Einfluss (Hinduismus und Buddhismus).
Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Ulundu Vadai eine srilankische Variante des Medu Vada ist, die im Laufe der Zeit an lokale Zutaten und Geschmäcker angepasst wurde.
Zusammengefasst: geboren in Indien → entwickelt in Sri Lanka.

