Es ist offiziell! Es gibt keine frische Hefe mehr! Nun, es sei denn, ich schaffe es, mich bereits um neun Uhr morgens bei der Eröffnung der Supermärkte anzustellen, um, das ist die vergebliche Hoffnung, ein paar Würfel mit den Neuankömmlingen des Tages zu ergattern. Aber ich würde nicht schwören, dass dieser Trick mir einen sicheren Erfolg garantieren würde! Vielmehr muss man einfallsreich sein und experimentieren. Oh je, mein letztes Experiment, Brot mit einer alternativen Hefe zu machen, die ich in den unbekanntesten Winkeln meiner Speisekammer gefunden habe, ist kläglich gescheitert! Der Geschmack war hervorragend, schade nur, dass es nicht richtig aufging und sofort zu ausgezeichnetem Paniermehl wurde. Dieses zweite Experiment war jedoch ein Riesenerfolg, so sehr, dass ich es selbst kaum glauben konnte, daher hat die Überraschung, diesen so weichen und duftenden Zopf wiederzuentdecken, meinen Tag erheblich aufgehellt! Und jetzt möchte ich euren Tag aufhellen. Wenn ihr keinen Vorrat an frischer Hefe habt, noch natürlich Sauerteig, nun, dieses Rezept ist genau das Richtige für euch! Ich habe das genutzt, was ich zu Hause hatte, indem ich halb Backpulver, eine Prise Natron und Weinstein, eine natürlich aus Trauben gewonnene Hefe, kombiniert habe. Trotz der katastrophalen Prognosen war das Ergebnis überaus erstaunlich. Ich habe diesen Zopf mit einer wirklich köstlichen Orangencreme gefüllt, ein Produkt, das ich vor einiger Zeit auf einer Lebensmittelmesse gekauft habe. Aber ihr könnt ihn mit dem füllen, was eure Fantasie euch vorschlägt, oder besser noch, mit dem, was eure Speisekammer euch bietet. Es wird ein perfektes Hefegebäck für eure Frühstücke, für den Nachmittagstee oder als Dessert nach dem Essen mit einem Gläschen Amaro sein, wie es mein Mann gemacht hat!
KURIOSITÄT: Wusstet ihr, dass Weinstein natürlich in Trauben vorkommt und sich absetzt, wenn der Wein in den Tanks ruht? Es wird ohne Zugabe von chemischen Additiven gereinigt und zu einem weißen Pulver, das seit jeher zur Zubereitung von Kuchen verwendet wird.
- Schwierigkeit: Mittel
- Kosten: Günstig
- Ruhezeit: 3 Stunden
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Portionen: 8
- Kochmethoden: Elektrobackofen
- Küche: Italienisch
Zutaten für den Teig
- 550 g 00 Mehl
- 80 g Rohrzucker
- 250 ml Milch
- 1 Ei
- 50 ml Samenöl
- 8 g Backpulver
- 8 g Weinstein
- 1 Prise Natron
- 1 Prise Salz
- nach Bedarf Orangencreme
- nach Bedarf Puderzucker
- 10 g Butter
Zubereitung:
In einer großen Schüssel die Milch mit dem Zucker, dem Öl, dem Ei, den gesiebten Backpulvern, dem Natron und einer Prise Salz vermengen (Abb. 1).
Mit einem Schneebesen vermischen, dann das Mehl auf einmal dazugeben (Abb. 2).
Zuerst mit einem Holzlöffel arbeiten, dann auf die Arbeitsfläche geben und von Hand kneten, bis ein glatter und homogener Teig entsteht (Abb. 3).
2 Stunden unter einem Küchentuch ruhen lassen, dann den Teig wieder aufnehmen und mit etwas Mehl zu einem Rechteck formen (Abb. 4).
Drei gleiche breite Schnitte entlang der langen Seite des Rechtecks machen (Abb. 5).
Die Orangencreme auf jeder Streifen verteilen, dabei mindestens 1,5 cm Rand lassen (Abb. 6).
Die Ränder jedes Streifens zusammendrücken und versiegeln (Abb. 7).
Die drei Streifen flechten und auch das Ende versiegeln (Abb. 8).
Den Teig in eine gut geölte Form von 23×11 cm geben, dann die Oberfläche mit geschmolzener Butter bestreichen und 1 weitere Stunde ruhen lassen (Abb. 9).
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C etwa 30 Minuten backen, dann nur die Oberfläche weitere 5 Minuten bräunen. Ausschalten, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen (Abb. 10).
Aus der Form nehmen und mit Puderzucker servieren.
In Scheiben servieren und mit ein paar Teelöffeln Creme begleiten.
Und voilà… Ihr Brioche-Zopf mit Orangencreme ist bereit, genossen zu werden!
Guten Appetit aus La Cucina di FeFè!
Tipps, Notizen, Variationen und Vorschläge
🟣* Ihr könnt die beiden Hefetypen durch 10 g frische Hefe ersetzen.

